Das Jahr 1949
1949 konnte bereits der Aufstieg in die nächst höhere Klasse gefeiert werden.
07. September 1949 Westfälische Nachrichten – Die „Schächer“ gut im Zug
Das dritte Punktspiel wurde für den Rhedaer Schachverein von 1931 zu einem vollen Erfolg. In der Gastwirtschaft Schalück
empfingen die Rhedaer den Schachverein Gütersloh und errangen dort, ganz unerwartet, einen Doppelsieg. So gewann die erste Mannschaft überzeugend mit 5,5:2,5 und die zweite Mannschaft mit 4,5:3,5
Punkten. Die Spiele wurden mit größter Ausdauer und Schärfe geführt. 70-80zügige Partien waren keine Seltenheit; der längste Kampf dauerte von 15.30 bis 20.30 Uhr. Besonders an den ersten Brettern
zeigte sich ein ausgereiftes Können. Das jugendliche Alter der Spieler der Gütersloher zweiten Mannschaft war eine Überraschung. Es bewegte sich zwischen 12 und 17 Jahren.
Der Rhedaer Sieg ist umso beachtenswerter, das Gütersloh in einer starken Aufstellung erschienen war. So hat sich der Schachverein Rheda allmählich einen guten Ruf in der heimischen Schachwelt
erworben, und man wird in Zukunft seine Kampfkraft wohl nicht unterschätzen dürfen.
Nach dem Spiel verbrachten Sieger und Besiegte noch in gemütlichem Beisammensein bei Tanz und Unterhaltung einige frohe Stunden.
12.11.1949 Westfälische Nachrichten : Bielefelder Tageblatt Eckbauer- Rheda
Im Kampf um die wertvollen Schachpunkte hatte der Schachverein Eckbauer den Rhedaer Schachverein als Gast in seinem Klubheim. Die Bielefelder erzielten mit der ersten Kreisklasse eine Punkteteilung von 4:4. Auch die zweiten Kreisklassen lieferten sich hartnäckige Partien, die mit 4:4 endeten. Beide Vereinsmannschaften waren in ihren Leistungen gleichwertig…
06. Dezember 1949 Die Glocke - Hinweis auf Hauptversammlung
Der Rhedaer Schachverein hält am heutigen Dienstag im Vereinslokal Reuter seine diesjährige Hauptversammlung
ab.
17. Dezember 1949 Volks-Echo Zusammenschluss Rheda und
Wiedenbrück
Der Rhedaer und Wiedenbrücker Schachverein haben sich zu einem Gesamtverein zusammengeschlossen .die Übungsabende sollen
aber aus Zweckmäßigkeitsgründen zunächst noch in beiden Städten getrennt durchgeführt werden.
23. Dezember 1949 Die Glocke – Stadtmeisterschaften im Schach
Nach über zehnjähriger Unterbrechung wird in den Wintermonaten Januar-Februar in Rheda wieder eine große
Schach-Stadtmeisterschaft durchgeführt werden. Die große Bedeutung, die man diesem geistessportlichen Kräftemessen beimisst, wird schon durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Stadtverwaltung
ihre volle Unterstützung und Befürwortung zugesichert hat. Alle Schachfreunde von Rheda und Umgebung, ganz gleich, ob sie Anfänger oder Koryphäen sind, werden zu diesem Großturnier herzlich
eingeladen. Anmeldungen können bei dem Schriftführer Schollbach, am besten aber an den dienstäglichen Trainingsabenden im Hotel Reuter vorgenommen werden. Anmeldeschluss ist am 10.
Januar. Der Kampf auf den 64 Feldern beginnt am 17. Januar, ebenfalls im Hotel Reuter. Die technische Durchführung des Turniers hat der Rhedaer Schachverein von 1931 übernommen. In
Qualifikationsrunden, es wird nach dem Schweizer System gespielt, werden die 16 Endrundenteilnehmer ermittelt. Für die drei ersten Sieger sind neben Ehrenurkunden schöne und wertvolle Preise
ausgesetzt. Sinn und Zweck dieser Meisterschaft ist es, einen Leistungsspiegel der heimischen Schachwelt zu liefern.
Ende Dezember 1949 Westfälische Nachrichten Jahreshauptversammlung mit Fusion
Jahresrückschau der „Schächer“
Zusammenschluss des Rhedaer und Wiedenbrücker Vereins
In der Jahreshauptversammlung des Schachvereins Rheda 1931 wies der Vorsitzende des Vereins, Gewerbelehrer Filter, darauf hin, dass der gute Besuch der wöchentlichen Übungsstunden
dem Verein einen guten Mittelfeldplatz in der Tabelle gesichert habe. Dem Bericht des Schriftführers Schollbach war zu entnehmen, dass besonders die Bielefelder Schachspieler über
die Punktespiele hinaus in sportliche Beziehung zu dem Rhedaer Verein treten wollen. Der Spielbericht des vergangenen Jahres, den Spielleiter v. Recklinghausen gab, ließ erkennen,
dass die Rhedaer nennenswerte Erfolge zu verzeichnen hatten. Um ein Haar wäre der Tabellenführer, Schachclub Bielefeld, geschlagen worden. Der Kampf endete mit einem Remis. In zweieinhalb
Mannschaftssiegen wurden an den Brettern 17 Punkte geholt, die Hälfte der möglichen Zahl. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft stehen in ihrer Klasse an vierter Stelle. Beste Einzelspieler
der ersten Klasse waren Müller (83 v.H.), v. Recklinghausen (75 v.H.) und Holzheu (60 v.H.). In der zweiten Klasse führen Leuker
(8ß v.H.), Tschewiatkowski (80 v.H.) und Kontrowitz (55 v.H.).
Die guten Beziehungen zum Wiedenbrücker Schachklub entsprach der auf der Versammlung vollzogene Zusammenschluss beider Vereine. Die Wiedenbrücker üben weiterhin jeden Samstag im Hotel Eickel. Durch
Austausch von Spielern will man die Spielstärke des Vereins heben.
Dem neugebildeten Vorstand gehören an: Vorsitzender Filter; stellv. Vorsitzender Müller (Wiedenbrück); Schriftführer Schollbach; Kassierer
Hövelmann; Spielleiter v. Recklinghausen und Todt (Wiedenbrück)