Das Jahr 1932

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08.04.1932 Gütersloher Volks-Zeitung

Lokalturnier des Schachvereins. Das Lokalturnier des Rhedaer Schachvereins hatte folgendes Siegerergebnis: 1. Fritz Albrechts, 2. K. Mendels, 3. W. Weinberg und 4. H. Humme. In nächster Zeit soll ein Wettkampf gegen den Schachverein Gütersloh stattfinden. 

18.04.1932 Gütersloher Volkszeitung   Freundschaftsturnier gegen Gütersloh

Schachturnier, Mittwoch 20. April, abends 8:30 Uhr, veranstaltet der Rhedaer Schachverein im Saale des Gasthofs F. Reuter ein Freundschaftsturnier gegen den dem Deutschen Schachbund angehörenden Gütersloher Schachverein von 1923. Der Gütersloher Schachverein gilt im Bielefelder Bezirk als besonders spielstark; der Rhedaer Schachklub, der erst im Januar dieses Jahres gegründet wurde, wird schwer zu kämpfen haben, um ein günstiges Ergebnis zu erzielen. Nichtsdestoweniger wird der Kampf für alle Schachinteressierten von Rheda und Umgebung ein Ereignis sein, zumal da an 16 Brettern gekämpft wird.

22.04.1932 Die Glocke     Freundschaftsturnier gegen Gütersloh

Am gestrigen Mittwoch veranstaltete der noch junge Rhedaer Schachverein im Restaurant Ferdinand Reuter ein Freundschaftsturnier gegen den Gütersloher Schachverein. Dass letzterer Sieger wurde, war vorauszusehen, da Gütersloh eine durch schwere Turniere und in langer Erfahrung geschulte Mannschaft stellt. Immerhin leistete der Rhedaer Verein, der noch in den Kinderschuhen steckt, ca. drei Stunden hartnäckigen Widerstand, und es war hochinteressant dem friedlichen Wettstreit, der an 17 Brettern durchgeführt wurde, zuzusehen. Der Rhedaer Schachverein hat mit dieser Veranstaltung seinen Zweck erreicht, weitere Interessenten für das „königliche Spiel“ zu werben und den Mitgliedern einen Anreiz zu geben. Wie wir erfahren, plant der Rhedaer Verein, in nächster Zeit einen Kursus für Anfänger abzuhalten. Zur Zeit wird eine Korrespondenzpartie mit zwei in Valencia in Spanien beschäftigten Landsleuten gespielt. Die Züge werden gegenseitig auf Postkarten mitgeteilt. Das Spiel verspricht sehr interessant zu werden. 

23.04.1932  Die Glocke – Über die „Schachszene in Rheda und Wiedenbrück“

Hoch lebe aber auch die Geistesgymniastik. Mit großem Interesse verfolgen Freunde und Gönner des edlen Schachspiels hier in unserer Stadt das Wachsen und Gedeihen des kürzlich aus der Taufe gehobenen Schachvereins Rheda. Es sei erwähnt, dass auch in Wiedenbrück vor 10 Jahren ein blühender Schachklub von 30 Mitglieder im Hotel Hunkemöller existierte, der allerdings durch die Hochflut der Inflation weggeschwemmt worden ist. Ein paar zerbrochene Säulen zeugen noch von verschwundener Kraft. Man kurzweilt sich heute lieber mit Skat und Doppelkopfspiel; es ist ja auch nicht so anstrengend und zudem noch etwas materialistisch angehaucht. Doch – es geht nichts über das ideale Schachspiel, dem König unter den Spielen verschiedenster Art. Wo dieses Spiel eine warme Pflegestätte gefunden hat, kann man mit Recht von einem Pluspunkt auf der Visitenkarte der Stadt oder des Städtchens notieren..

Exkurs 28.03.1922 Beckumer Volks-Zeitung Einladung zur Gründung eines Schachvereins in Wiedenbrück
Zur Gründung eines Schach-Clubs laden wir Freunde und Gönner dieses schönen Spiels zu Mittwoch, 20. März, abends 8 Uhr beim Gastwirt Hunkemöller, Langestr, freundlichst ein. Gezeichnet Mehrere Schachfreunde. 

Exkurs  07.01.1923  Beckumer Volks-Zeitung  Bericht über Winterturnier in Wiedenbrück

Am Mittwoch, den 09. Januar, beginnt das Winterturnier. Auch Nichtmitglieder können sich beteiligen und sind herzlichst eingeladen. Bedingungen und einzeichnungslisten liegen im Schachlokal (Gasthof Hunkemöller) aus. Der Vorstand.

Rheda, 14.05.1932 Gütersloher Volks-Zeitung  über Anfängerkurse

Die schon an dieser Stelle angekündigten Anfängerkurse im hiesigen Schachverein sind in vollem Gange. Es haben sich 10 Neulinge eingefunden, die von erfahrenen Schachspielern in die Anfangsgründe eingeführt werden. Die vom Verein mit zwei in Valencia in Spanien lebenden Rhedaern geführte Korrespondenz wird noch weitergeführt und verspricht sehr interessant zu werden. Interessenten können noch an dem Anfängerkurs teilnehmen. 

10.08.1932 Gütersloher Volks-Zeitung    Werbeaktion des Rhedaer Schachvereins

Die rührige Werbearbeit des hiesigen Schachvereins vor von vollem Erfolg gekrönt. In der vergangenen Woche erhöhte sich die Mitgliederzahl auf 40. Das Interesse für das „königliche“ Schachspiel ist in Rheda erst durch den Schachverein geweckt worden. Wie stark es ist, geht daraus hervor, dass die regelmäßigen Spielabende an jedem Donnerstag trotz der Sommerzeit durchschnittlich von 30 Mitgliedern besucht sind. Das augenblickliche Sommerturnier des Vereins, an dem alle Mitglieder teilnehmen, bezweckt die Aufteilung der künftigen Spieler in einer A- und B-Mannschaft. In nächster Zeit plant der Verein einen Nachmittag einzulegen, an dem Jugendlichen und Schülern kostenlos Schachunterricht erteilt. Wird. Bei solch intensiver Arbeit wird der Erfolg nicht ausbleiben. 

27.08.1932 Gütersloher Volkszeitung  - Monatsversammlung

Rheda, 26. August. Der Schachverein hielt im Vereinslokal Reuter eine gut besuchte Monatsversammlung ab. Nachdem eine Neuaufnahme vorgenommen war, wurde über den Start des Sommerturniers berichtet, das noch in vollem Gange ist. Eine kleinere Spitzengruppe hat sich allerdings schon aus dem Gros der Teilnehmer herausgeschält. Für die kommende Spielzeit sollen die Mitglieder in zwei Gruppen eingeteilt werden, die nach dem Stand des Sommerturniers zusammengestellt werden. Die acht besten Spieler sollen in  der Gruppe A antreten, die zwölf nächsten in der Gruppe B und der Rest der Gruppe C angehören. Herausforderungspartien geben den Spielern der unteren Klassen Gelegenheit, sich in höhere Klassen hineinzuspielen.

Am 2. September findet der Rückkampf gegen den Gütersloher Schachverein in Gütersloh statt und wird an 18 Bretter ausgespielt. Die Rhedaer hoffen dabei ein besseres Ergebnis zu erzielen als im ersten Kampf. Die endgültige Aufteilung der Rhedaer Mannschaft richtet sich nach dem Ergebnis des Sommerturniers. Die Teilnehmer fahren um 7.45 Uhr mit Kraftwagen vom Vereinslokal nach Gütersloh. An Neuanschaffungen wurden zwei neue Bretter und zehn Spielregeln des Deutschen Schachbundes beschaffen. Von einer Dame des Vereins wurden noch drei Bretter gestiftet. Zum Kassierer wurde H. Ströcker gewählt. Das erste Stiftungsfest soll Ende Oktober gefeiert werden. 

05.09.1932 Gütersloher Volks-Zeitung     Rückkampf gegen Gütersloh

Am gestrigen Abend fand im „Westfälischen Hof“ in Gütersloh der Rückkampf des Rhedaer Schachvereins gegen den Nachbarverein statt. Der Wettkampf wurde an 20 Brettern ausgetragen, gegenüber 17 Brettern in Rheda. Der gastgebende Verein hatte in Gütersloh seine gesamte A-Klasse mit aufgestellt, die in 10jähriger Praxis im „Westfälischen Schachbund“ während manchen Turniers reiche Erfahrungen gesammelt hat. Die jungen Rhedaer Spieler leisteten trotzdem empfindlichen Widerstand. An den meisten Bretter fielen die Entscheidungen erst im Endspiel, wo sich die längere Turniererfahrung der Gütersloher durchsetzte.

Das Endresultat lautete 17:3 für Gütersloh. Rheda stellte an zwei Brettern den Sieger und konnte an zwei weiteren Bretter Remis erreichen. Die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten waren leider reichlich eng für das große Turnier. Das Resultat ist für den jungen Rhedaer Verein als günstig zu bezeichnen. Aufgabe der Rhedaer Spieler wird es nun sein, sich intensiver in der Endspieltechnik zu schulen. 

11.09.1932   Gütersloher Volks-Zeitung  gibt Rätsel auf…

Monatsversammlung des Sportsvereins (welches?)

… Auf Wunsch des Schachvereins soll die Monatsversammlung für Oktober auf den dritten Sonnabend verlegt werden…

20.09.1932 – Gütersloher Volks-Zeitung      Simultanturnier

18. Sept. Simultan-Turnier im Schachverein. Im Reuterschen Saale fand am gestrigen Abend das Simultanturnier des Rhedaer Schachvereins statt, das besonders durch eine mustergültige Organisation imponierte. An vier langen Tischreihen saßen 25 Rhedaer dem jugendlichen Meister des Schachspiels, K. Dreyer, Bielefeld, gegenüber. Der 18jährige Bielefelder konnte dabei ein immenses Können unter Beweis stellen. Innerhalb von 4 ½ Stunden konnte er an 17 Brettern siegen, an sieben Brettern erreichte er remis und nur an einem Brett blieb er besiegt. Mit verblüffender Ruhe und Sicherheit stellte der junge sympathische Bielefelder zunächst die Spielstärke der einzelnen Rhedaer Spieler fest, um dann aber in temperamentvoller Weise mit seiner hervorragenden Angriffsstrategie und gutem Aufbau die schwierigsten Probleme an den einzelnen Brettern zu lösen. Dabei legten ihm verschiedene Spieler Rhedas starken Widerstand entgegen. Die Schachkunst Dreyers fand bei den Spielern und den interessierten Zuschauern ungeteilten Beifall. Dieser Wettkampf hat sicherlich erreicht, was er sollte: Immer mehr Interesse für das Schachspiel in Rheda erwecken. 

11.10.1932 – Gütersloher Volkszeitung - Stiftungsfest

Am gestrigen Abend konnte der Rhedaer Schachverein sein erstes Stiftungsfest feiern. Den Auftakt bildete eine Paraphase "Grün ist die Heide", gespielt von der Kapelle Nethe.

Der erste Vorsitzende des Vereins, Herr Mendels begrüßte anschließend die sehr zahlreich erschienenen Gäste sowie die Mitglieder des Gütersloher Schachverein und führte u.a. folgendes aus: Der Rhedaer Schachverein wurde vor ca. einem Jahr von 6-8 Herren ins Leben gerufen, und es ist für sie an dem heutigen Tage eine besondere Freude festzustellen, dass die Mitgliederzahl bereits 40 überschritten hat. Es ist das königliche Spiel dem wir dienen. Dem einen ist es eine Erholung und Ablenkung von schwerer Berufstätigkeit, dem andern höchste Betätigung, dem dritten Ausfüllung ruhiger Mußestunden, dem vierten schärfster Kampf, andern wieder die Herstellung und Lösung schwerer Probleme, andern Genuss und Befriedigung. Wir stehen abseits allen parteilichen Anschauungen ohne Rücksicht auf Alter, Stand und Beruf. Unser Spiel trägt bei zu Annäherung der verschiedenen Bevölkerungsschichten. Mit Anstand und Achtung vor dem Gegner, mit Würde und Ritterlichkeit führen wir unsere Kämpfe. Geistiges Vorwärtsstreben, nicht schlaffes Gehenlassen ist unser Ziel. Unsere höchste Aufgabe erblicken wir darin, Geist und Verstand gegenseitig zu schulen. Schachspielen zu können gehört nicht nur zum guten Ton, sondern es bildet auch gleichzeitig in unserer sportgetränkten Zeit einen wahrhaft guten Ausgleich von Körper und Geist. Wir sind stolz darauf, unserer Heimatstadt eine Pilgerstelle des Schachs gegeben zu haben. Rheda steht nunmehr in dieser Hinsicht hinter seinen Nachbarstädten nicht mehr zurück.

Nach einem Klavier-Solo des Herrn Bernhard Nethe enthüllte Herr Hans ten Eifelder mit feierlichen Worten das von den Damen des Vereins gestiftete Tischbanner, das als Symbol der Einigkeit dienen soll. Großen Beifall ernteten die Cellosoli von Herrn Mener-Michael Sarabande von Händel und ein Intermezzo von Mozart, sowie zwei Vorträge auf der Konzertzither von Herrn Angerer, die meisterlich vorgetragen, einen würdigen Abschluss des ersten Teils des Festabends bildeten.

Den gemütlichen Teil des Abends bildete ein Schwank von Dr. Lutze, worin in humorvoller Weise der typische Schachspieler charakterisiert wird. Das vortreffliche Spiel der Darsteller und die ausgezeichneten Pointen des Stückes brachten die Anwesenden oft zum Lachen, so dass eine ausgezeichnete Stimmung herrschte. Tanz und Humor bildeten einen würdigen Abschluss des ersten Stiftungsfestes des Rhedaer Schachvereins.

Die Anwesenden gewannen von dem gut organisierten Abend den Eindruck, dass der Rhedaer Schachverein auch in gesellschaftlicher Hinsicht den anderen Vereinen nicht nachstehen wird. 

02.11.1932 Westfälische Zeitung : Bielefelder Tageblatt   Rheda in Schachkreis Bielefeld_Lippe aufgenommen

Die Kreisversammlung des Schachkreises Bielefeld-Lippe gab ein erfreuliches Bild von dem Kampfgeist der Vereine…So trat der Verein Brackwede nach mehrjähriger Pause wieder bei. Neu aufgenommen wurde der Rhedaer Schachverein....

Die B-Klasse: Es meldeten Gütersloh, Rheda, Herford, Bielefeld und Brackwede je eine Mannschaft. 

22.11.1932 Gütersloher Volks-Zeitung  Schachwettkampf Bielefeld - Rheda

Am gestrigen Sonntag fand der Mannschaftskampf Rheda gegen die  B-Mannschaft des Schachvereins Bielefeld im Reuterschen Saale statt. Die Bielefelder zählen als Favoriten ihrer Klasse und galten deswegen schon vorher als Sieger. Trotzdem schlugen sich die Rhedaer trotzdem tapfer und erzielten ein äußerst ehrenvolles Resultat, welches leicht noch günstiger für Rheda hätte lauten können. Leider fehlte den Rhedaer Spielern noch die erforderliche Kampferfahrung. Am ersten Brett spielte Mendels-Rheda gegen Wendt-Bielefeld. Nach fünfstündigem Spiel eilte die Zeit, und der Rhedaer ließ sich dadurch zu einigen überschnellen Zügen verleiten, sonst hätte er leicht ein Remis erzielen können. Bei der Abschätzung wurde dem Bielefelder der Sieg zugesprochen. Am nächsten Brett übersah Dr. Meyer-Rheda gegen Niestroth in sicherer Gewinnstellung eine Dame zu nehmen und vergab damit den Sieg, welcher nun an Bielefeld fiel. Den ersten Punkt für Rheda holte Breitlauch am dritten Brett gegen Trevert-Bielefeld. Als Nachzieher wählte er die französische Verteidigung und kam nach dem weißen Zug e4-e5 in seine Lieblings-Varianten. Im Mittelspiel konnte er dann durch ein Opfer die Dame erobern und damit die Partie gewinnen. A. Laufkötter-Rheda stand zunächst gegen Thumler II im Nachteil. Er brachte dann aber durch sein raffiniessenreiches Spiel noch ein Patt-remis fertig. Am fünften Brett saßen mit Daltrup-Rheda und Westheide-Bielefeld zwei gleichwertige Spieler. Dem Rhedaer fehlte aber noch die nötige Erfahrung, ließ sich einige kleine Fehler unterlaufen und gab so den Sieg ab. Das letzte Brett sah den Rhedaer von Recklinghausen in Gewinnstellung, aber einige unkorrekte Opfer erbrachten für Burmann-Bielefeld den Sieg. Insgesamt blieben so die erfahreneren Bielefelder mit 4 ½ : 1 ½ Sieger des Turniers.
Als Gast weilte bei dem Turnier der Westfalenmeister im Schach Seitz-Bielefeld. Gleichzeitig gab Peppmöller-Bielefeld eine Simultan-Vorstellung gegen 28 weitere Spieler, unter welchen auch einige Gäste waren. Peppmöller äußerte sich dabei sehr lobend über die Nachwuchsspieler, die teilweise eine gute Veranlagung zeigten – und in der kurzen Zeit seit Bestehen des Schachvereins Rheda schon eine annehmbare Spielstärke bewiesen hätten. Von den 28 Spielen gewann Peppmöller allein 20, in 4 Spielen war am Schluss ein Remis, und an den restlichen vier war der Meister der Besiegte. Auf Rhedas Seite siegten hier Rieder, Milchers, Fräulein Krohn und Weinberg, während  Krohn, Stern, Schröder und Pohlmann unentschieden spielten.

22.11.1932 Westfälische Zeitung  weiterer Bericht z um Spiel gegen Bielefeld

Die Vereinswettkämpfe
Begegnungen der B-Klassen

Innerhalb der Vereinswettkämpfe trugen die B-Klassen ihre erste Runde aus. Wie wir schon am Sonnabend meldeten, gewann Herford gegen Brackwede. Die Bielefelder B-Klasse weilte am Totensonntag in Rheda zu dem fälligen Wettkampf. Zu bemerken ist, dass in Rheda sehr starker Schachbetrieb herrscht! Die Bielefelder B-Mannschaft erzielte das sehr gute Resultat von 4,5:1,5. Am ersten Brett wurde die Partie nach 5stündigem Kampfe zu Gunsten Bielefelds abgeschätzt. Wendt (Bielefeld) hatte gegen Mendels (Rheda)nach zähem Kampfe Gewinnstellung erreicht. Niestroth (B.) gewann gegen Dr. Meier (Rh) seine Partie mit etwas Glück. Frevert (B) verlor gegen Breitlauch (Rh). Thumler II (B) setzte seinen Gegner Laufkötter (Rh) in Gewinnstellung patt. Es gab also ein Remis. Weiter gewannen die Bielefelder Westheide und Burmann ihre Partie gegen Daldrup und von Recklinghausen in zwingender Weeise. Gleichzeitig gab Peppmöller (B) eine Simultan-Vorstellung an 28 Brettern. In 3,5stündigem Spiel hatte Peppmöller 21 gewonnen, 4 remisiert und nur 3 verloren. Die Veranstaltung fand lebhaften Anklang. 

13.12.1932 Gütersloher Volks-Zeitung  Simultan in Bielefeld 

Rhedaer Schachverein und Bogoljubow. Am gestrigen Sonntag gab der Großmeister E. Bogoljubow, der auf dem diesjährigen internationalen Meisterturnier in Bern als einziger den Weltmeister Aljechin schlagen konnte, damit auch ernstester Anwärter auf den Weltmeistertitel ist, eine Simultanvorstellung an 32 Bretter im Hotel Vereinshaus in Bielefeld. Bogoljubow erzielte ein sehr gutes Resultat, er verlor trotz Beteiligung der starken Bielefelder A-Klasse keine einzige Partie. Allein an 19 Brettern war er Sieger und den restlichen 13 Brettern waren die Ergebnisse remis! Vom Rhedaer Schachverein beteiligten sich 5 Mitglieder, von denen drei ein Unentschieden erzielen konnten, nämlich Laufkötter, Breitlauch und Mendels. Von 13 Unentschieden erzielte Rheda allein 3, ein schöner Achtungserfolg für den jungen Verein

24.12.1932 Warendorfer Tageblatt und Gütersloher Volks-Zeitung  Hinweis auf Vereinsabend jeweils Freitags 20 Uhr im Restaurant Reuter

Rhedaer Schachverein. Spielabend jeden Freitag 20 Uhr im Restaurant Reuter. Gäste und Anfänger sind herzlich willkommen.