Das Jahr 1972

Januar 1972 Bericht in der Glocke über Jahreshauptversammlung
Dr. Schmidt wieder Vorsitzender
Zum 40jährigen Bestehen des SV Rheda Glückwunsch aus USA
Im Vereinslokal Neuhaus hatte der Rhedaer Schachverein von 1931 seine Jahreshauptversammlung. Im Mittelpunkt stand der Jahresbericht des Vorsitzenden Dr. Alfred Schmidt. Für das gute Gelingen der sechs Großveranstaltungen im 40.Jhar des Bestehens sagte er den Verantwortlichen herzlichen Dank, denn sie hatten große organisatorische und finanzielle Aufgaben zu lösen. Sogar aus den USA kam ein Glückwunschschreiben eines früheren Rhedaer Schachfreundes zum Jubiläum.
Einen ungeahnten Erfolg hatte das Jugend-Schachmeeting, das alle Nachwuchsprobleme behob. In der neuen Jugendgruppe stehen heute etwa 30 Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis 15 Jahren. Da Dr. von Metzen erkrankt ist, werden die Jugendlichen vorerst von Dr. Schmidt und Frau von Metzen betreut.
Nach dem Bericht von Heinz Dürkop ist die Finanzlage des Vereins sehr solide. Die großen Kosten der Jubiläumsveranstaltungen, die der kleine Verein nicht selbst hätte tragen können, wurden durch Spenden und andere Einnahmen abgedeckt.
Geschäfts- und Spielführer Rigobert Ophoff berichtete von einem regen Spielbetrieb. Der Aufstieg der ersten Mannschaft ist ungewiss, doch die zweite Mannschaft wird es schaffen, so dass wahrscheinlich beide Mannschaften künftig in der zweiten Kreisklasse spielen werden.
Dr. Wendt hatte es nach der Entlastung des Gesamtvorstands schwer, den ersten Vorsitzenden Dr. Alfred Schmidt erneut für eine weitere zweijährige Führung des Vereins zu bewegen, zumal da er beruflich überlastet ist. Er sagte schließlich zu und ist bald 20 Jahre Präside. Sein Stellvertreter ist Fritz Westfechtel, Kassierer Heinz Dürkop. Geschäftsführer R. Ophoff. Mannschaftsführer sind Ophoff und Horst. Spielausschussmitglieder Ophoff, Horst und Rimpel. Kassenprüfer Trendel und Kelma.

 Vereinsmeister wurde Ophoff vor Rimpel und Kelma.

Die im Vorjahr intensivierte Jugendarbeit trägt ihre Früchte und berechtigt zu großen Hoffnungen für die Zukunft. Dr. Otto von Metzen und seine Frau Waltraud haben die Betreuung und das Training übernommen. Die Gruppe der älteren Jugendlichen umfasst 12 Spieler, die im zweiten Halbjahr ein Ranglistenturnier durchführten. Sieger wurde Michael Henkemeier nach Stichkampf mit Uwe Zander. Auf den nächsten Plätzen folgten Latta, Schwendy, Brummel, Diedam, Hartmut Dürkop, Eickhoff und Uwe Ophoff vor weiteren fünf Teilnehmern. Beim anschließenden Blitzturnier siegte ebenfalls Henkemeier vor Zander, Latta, Uwe Ophoff, Brummel und Eickhoff. Sechs dieser Jugendlichen spielen bereits mit guten Erfolgen in der ersten und zweiten Mannschaft der Senioren mit.

Die Gruppe der jüngeren Teilnehmer umfasste ca. 20 Spielerinnen und Spieler, die ebenfalls ein Turnier veranstalteten. Es siegt Martina Schurig vor Knoth, Frank Kappe, Freisinger, Köper, Bergmann und Mark Kappe. Die zweite Gruppe trat im November zu einem Wettkampf gegen die Schüler der Emstorschule (die von Vereinsmitglied Fritz Westfechtel betreut wurden) an, und unterlag knapp mit 3:5 Punkten.

Dabei waren unter anderem: Martina Schurig, Sigrid und Kerstin Ophoff Birgit Wendt, Petra Zöllner, Birgt von Metzen, Sabine Lion, Udo Knoth, Thomas Bergmann, Johannes und Bernhard Ackfeld, Martin Freisinger, Frank und Mark Kappe, Ulrich Pfeiffer, Frank Wiese, Manfred Köper und Siegfried Ehlert. 

Es wurde ein Wettbewerb durchgeführt, bei dem Schachprobleme zu lösen waren. Dafür gab es auch Preise.

 

März 1972 Bericht in der Glocke über Jugendschach
Jugend spielt „königlich“
Reges Leben herrscht in der Jugendabteilung des Rhedaer Schachvereins von 1931. Seit Mitte November treffen sich dort regemäßig an jedem Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr etwa 30 bis 40 Schülerinnen und Schüler, um sich in die Geheimnisse des „königlichen Spiels“ einweihen zu lassen. Die Kleineren betreut Frau Waltraud von Metzen, die Älteren Dr. Otto von Metzen. Helfer sind Hans-Werner Wendt und Konrad Noltenhaus. Der Verein hat die Absicht, die Fortgeschrittenen in absehbarer Zeit für einen Wettbewerb auf Bezirksebene zu melden, da sich der Ausbildungsstand sehr gut entwickelt. Unser Bild zeigt (links) den Vorsitzenden Dr. Alfred Schmidt bei einem Einführungsvortrag; neben ihm Dr. Otto von Metzen, Hans-Werner Wendt und Konrad Noltenhans.

 

Der Rhedaer Schachverein hat seine Jugendabteilung seit Herbst vergangenen Jahres mit großem Erfolg ausgebaut. An jedem Donnerstag von 16 bis 18 Uhr ist im Jugendheim am „Werl“ Hochbetrieb mit 30 bis 40 Schülerinnen und Schülern, von denen der jüngste sieben, die Ältesten etwa vierzehn Jahre alt sind. Dr. Otto von Metzen leitet die Fortgeschrittenenkurse, seine Gattin Waltraud die Anfänger. Als Mithelfer stellten sich vom Verein Hans Werner Wendt und Konrad Noltenhans zur Verfügung. Es haben sich bereits gute Kräfte herausgeschält, so dass der Vorsitzende Dr. Alfred Schmidt daran denkt, später einmal Jugendliche für Bezirksmeisterschaften zu melden.

Sommer 1972 Heinz Simon Stadtmeister im Schach - Glocke

Rigobert Ophoff gewann das Blitzturnier - Bürgermeister Heising ehrte die Sieger

In der Gaststätte Klein wurde als letzte Schach-Stadtmeisterschaft dieses Jahres das Blitzturnier ausgetragen. 15 Spieler stellten sich dem Turnierleiter Bernd Figgemeier. In zwei Gruppen konnten sich die jeweils zwei Erstplatzierten für die Endrunde qualifizieren. In der Gruppe 1 belegten Schönberger und Deppner die ersten Plätze, während sich der Gruppe 2 Ophoff und Wycisk durchsetzen konnten. In der Endrunde gewann Rigobert Ophoff alle Partien und damit den Blitzmeistertitel 1972 vor Wycisk, Deppner und Schönberger.

Nach diesem Turnier folgte die Ehrung der Schachmeister durch den Bürgermeister Heising, der vom Vorsitzenden des Wiedenbrücker Schachclubs, Heinz Huster, herzlich begrüßt wurde. und interessierter Kiebitz der Schlussrunde war. Zuvor zog Turnierleiter Bernd Figgemeier noch einmal Bilanz der Schach-Stadtmeisterschaft, die eine ausgezeichnete Beteiligung aufwies und termingemäß zu Ende gebracht worden war.

Nach insgesamt über 500 Stunden Spieldauer stand mit dem Wiedenbrücker Heinz Simon der Meister fest, der gegen den hohen Favoriten R. Ophoff gewann und gegen Deppner und Wycisk remisierte. Ungeschlagen blieb auch Erwin Deppner, der dem Titelverteidiger ein Unentschieden abzwang und sich damt den Titel des Vizemeisters sicherte. In seinem Schlußwort stellte Figgemeier besonders einige Nachwuchstalente heraus, die so manchem alten Hasen das Fürchten lehrten. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für die faire und sportliche Haltung, die ihm das Amt des Turnierleiters wesentlich erleichtert habe.

Mit der Pokalübergabe an den neuen Schach-Stadtmeister Heinz Simon verband Bürgermeister Heising die besten Wünsche für weiterhin gute Erfolge beim königlichen Spiel. Er hoffe, daß nicht nur die Ausrichtung der Turniere abwechselnd vorgenommen werden, sondern würde es begrüßen, wenn sich auch Vertreter anderer Ortsteile in die Siegerlisten eintragen könnten. Dem Zweitplatzierten, Erwin Deppner und dem Dritten des Turnieres, R. Ophoff, händigte Bürgermeister Heising Urkunden aus. Die Siegerurkunde für den Blitzmeister überreichte Vorsitzender Huster an Rigobert Ophoff. 

1972 Ophoff nach hartem Kampf Schachkreis-Blitzmeister - Glocke

Auch sieben Jugendliche standen im Wettbewerb

Auf Betreiben des Schachvereins Bornholte-Neuenkirchen wurden erstmals nach längerer Zeit wieder im Schachkreis Wiedenbrück/Beckum eine Blitzeinzelmeisterschaften ausgetragen. Bei den Senioren traten 16 Mann an, während sich sieben Jugendliche um den Meistertitel bewarben. Wenn man sich entschließen kann, im kommenden Jahr die Meisterschaft auf den Nachmittag zu verlegen, werden sicher mehr Jugendliche daran teilnehmen.

Während bei den Jugendlichen die Frage nach dem Sieger ziemlich offen war, mußte man bei den Senioren in erster Linie Ophoff als Favorit ansehen. Doch der Verlauf des Turniers zeigte dann, daß beim Blitzen auch andere Spieler mitreden können. Bis drei Runden vor Schluß führte Zawadzinski (Ennigerloh) klar vor Ophoff (Rheda) und Cordes (Gütersloh), die beide schon drei Minuspunkte zu verzeichnen hatten. Ausgerechnet gegen seinen Vereinskameraden Wulf verschenkte Zawadzinski in gewonnener Stellung einen halben Punkt, der ihm dann in der Schlußabrechnung fehlen sollte; denn als der Kampf jeder gegen jeden beendet war, standen mit Cordes, Ophoff und Zawadzinski drei Spieler mit je 2 Punkten an der Spitze. Bei dem notwendigen Stichkampf konnte sich dan Ophoff vor Cordes und Zawadzinski klar behaupten.

Auch bei den Jugendlichen mußte ein Stichkampf zwischen Maaß (Güterlsoh) und Bußmeier K. (Ennigerloh-Oelde) durchgeführt wurde. Diesen Kampf gewann der Oelder mit 1,5 Punkten aus zwei Spielen, obwohl er nicht einmal ein ausgesprochener Blitzspieler ist, während Maaß sich in diesem Metier recht wohl fühlt.

Im ganzen ware es eine gelungene Veranstaltung, die ein über Erwarten gutes Echo gefunden hatte, und die im kommenden Jahr in Rheda eine Neuauflage erfahren soll.

1972 Ophoff ohne Bestform - Glocke

Bezirks-Schachblitzmeisterschaften in Bielefeld

Was Qualität und Quantität betrifft, so durften die Ausrichter der Bezirks-Schachblitzmeisterschaft höchst zufrieden sein. 36 Spieler, davon etwa die Hälfte aus den Schachvereinen Ennigerloh-Oelde, Gütersloh und Rheda gaben sich im Bielefelder Heidekrug ein Stelldichein.

In vier Gruppen mußten sich die Teilnehmer zunächst klassifizieren. Überraschenderweise konnte sich für die A-Gruppe nur der frischgebackene Kreis-Blitzmeister Ophoff (Rheda) qualfizieren, während so starke Spieler wie Wulf (Oelde), Forner (Ennigerloh), Seeger und Kordes (beide Gütersloh) nicht zum Zuge kamen.

Neuer Bezirks-Blitzmeister wurde Vinke vom Bielefelder Schachklub, der den erfolgreichen Stichkampf gegen Stephan und Bartelborth gewann.

Endstand Gruppe A: 1. Vinke BSK, 2. Stephan jun. Brackwede, 3. Bartelborth Rochade Bielefeld je 7 Punkte, 4. Burg Rochade 6,5, 5. Beilfuß (Bielefeld) und Diers (Brackwede) je 6, 7. Ophoff Rheda 5,5, 8. Detert Eckbauer Bielefeld 5, 9. Erpel und Hoffmann (Brackwede) je 4,5, 11. Hentschel Rochade 4 und 12. Grüttemeier Rochade 3 Punkte.

In Gruppe B siegte Wulf, Oelde klar mit 7 Punkten. 4. wurden Jürgenschellert Ennigerloh und Maaß Gütersloh je 4, 7. Forner, Ennigerloh, 3, 8. Mier (Ennigerloh) und Stadtmann (Beckum) je 2.

In Gruppe C belegten Bußmeier (Ennigerloh, Rimpel und Uwe Ophoff (beide Rheda) achtbare Plätze. Wenn auch Ophoff diesmal von seiner gewohnten Form wiet entfernt war, so konnte er sich für den traditionellen Wettkampf der Bezirke am Bußtag in Detmold qualifizieren, wo er in den letzten Jahren oft am 1. Brett für den Bielefelder Bezirk kämpfte. Außerdem verstärkt Wulf, Oelde, die Mannschaft des Bezirks Bielefeld. 

Juli 1972 Mannschaftsaufstellungen

Erste Mannschaft: Ophoff, Schönberger, Troschke, Dr. Schmidt, Kelma, Schreiber, Newiger, Voit

Zweite Mannschaft: Zellerhoff Heinz, Rimpel, Willert, Horst, Westfechtel, Dürkop Heinz, Trendel, Kappe Günther

Ersatz: Kelp Walter, Kelp Jürgen, Noltenhans, Maaß, Kern, Dr. Wendt, Wendt, Dürkop Hartmut, Eickhoff, Henkemeier, Ophoff Uwe, Latta, Zander, Nowak, Ferrier

November 1972 Vereinsmeisterschaft - Sieger wird Rigobert Ophoff

Rigobert Ophoff gewinnt nach 6  Siegen in 6 Spielen. Den zweiten Platz teilen sich Kelma, Heinz Dürkop und Schreiber mit 4 Punkten. 5. wird Ferrier 2, 6. Günther Kappe 1, 7. Noltenhans 0 Punkte.

Mannschaftsergebnisse 1972/73

Erste Mannschaft: 1. Kreisklasse, Gruppe II

17.09.1972 Ubbedissen-Rheda 5:3

15.10.1972 Rheda-Unter Uns II 5,5:2,5

12.11.1972 Güterloh II-Rheda 1,5:6,5

10.12.1972 Rheda-Bornholte 5:3

28.01.1973 Brackwede-Rheda 3:5

25.03.1973 Rheda-BSK IV 6,5:1,5

 

Zweite Mannschaft, 1. Kreisklasse, Gruppe I

17.09.1972 spielfrei, da BSK III zurückgezogen hat

15.10.1972 Eckbauer III-Rheda II 5:3

12,.11.1972 Rheda-Friedrichsdorf 2,5:5,5

10.12.1972 Unter Uns I-Rheda 7:1

28.01.1973 Rheda-Wiedenbrück II 4:4

25.02.1973 Beckum II-Rheda II 5:3