Das Jahr 1965

Januar 1965 Bericht in der Glocke über Jahreshauptversammlung
Erfreuliche Spielstärke der Rhedaer Schachjugend
Erfolgreiches Vereinsjahr – Stadtmeisterschaft bereits am 21. Januar

Der Schachverein hat seit seiner Gründung 1931 das erfolgreichste Jahr hinter sich gebracht. Er hatte nun seine erste Hauptversammlung. Man müsse sich rechtzeitig ans Planen machen, sagte der Vorsitzende Dr. Alfred Schmidt einleitend. Weitere Erfolge stünden bevor. Man habe die Verbandsklasse erreicht und stehe dort schon wieder an der Spitze.
Bestätigung fand das Gesagte im Jahres- und Spielbericht. Rigobert Ophoff behauptete sich gegen harte Konkurrenz zum zweiten Mal in der Bezirksmeisterschaft. Manthey wurde Sechster und Winterling Achter. Ophoff errang endgültig den Blitzpokal des Kreises Beckum, und Manthey brachte mit dem fünften Platz einen schönen Erfolg nach Rheda. In der Kreismeisterschaft besetzten Winterling. Manthey und Kelma den zweiten, dritten und fünften Platz (die Mannschaft wurde Bezirksmeister), während sich die zweite Mannschaft einen Spitzenplatz in der ersten Kreisklasse sicherte.
Auch die Jugend, die Günther Horst und Heinz Hornberger trainieren, hat eine enorme Spielstärke. Wegen Terminschwierigkeiten sprangen Jugendliche in ein Meisterschaftsspiel der Zweiten ein und gewannen. Das rang den erwachsenen Gegnern Hochachtung ab. So wurde die mit großen Kosten hochgezogene Jugend- und Schülerabteilung eine berechtigte Hoffnung.
Wie Kassierer Fritz Westfechtel mitteilte, nahm die Mitgliederzahl wieder zu. Die Kasse ist gesund. Rigobert Ophoff hatte im Dähnepokal weitere Erfolge, blieb im Bezirk unbesiegt, musste aber auf Verbandsbasis gegen Albrecht Speer aufgeben. Stadtmeister wurde Dr. Schmidt vor Balkenhol. Blitzmeister Ophoff gegen Manthey.
Bei dem von Wilhelm Hamacher geleiteten Vorstandwahlen blieb Dr. Schmidt weiterhin Vorsitzender. Da Dr. Otto von Metzen zurücktrat, wurde Erich Rimpel Stellvertreter. Weitere Posten: Schriftführer Rigobert Ophoff, Kassierer Westfechtel und Dürkop, Jugendwarte Horst und Hornberger, Spielleiter Balkenhol, Mannschaftsführer erste Mannschaft Ophoff, zweite Mannschaft Newiger.
Die Stadtmeisterschaft 1965 beginnt bereits am 21. Januar im Vereinslokal Neuhaus. Meldungen müssen bis Donnerstag, 14. Januar, erfolgt sein. Die Blitzmeisterschaft ist im Mai. Mannschaftskämpfe stehen bevor im Frühjahr gegen Beckum und Bornholte, im Herbst gegen Lippstadt, in beiden Fällen auch wieder mit Jugendlichen. Die Rhedaer werden sich am Vierer-Mannschaftspokal beteiligen; für den Dähnepokal wurde diesmal Manthey gemeldet. In der neuen Meisterschaftssaison sol auch eine dritte Mannschaft aufkreuzen. Das ist dadurch möglich, dass einige Spieler unbeschäftigt sind und man auch den Nachwuchs heranführen will.
Die Rhedaer Schachjugend spielt im Stadtheim der Werlturnhalle. Der erste Spielabend ist Montag, 18. Januar.

 

Die Vereinsmitglieder besuchten in diesem Jahr die Glocke.

 

Leider starb in diesem Jahr unser Schachfreund Filter, der sich in den Jahren nach dem Krieg um den Rhedaer Schachverein große Verdienste erworben hat.

 

Bei der Bezirksblitzmeisterschaft belegt Rheda Platz 2!

 

Erich Rimpel wird neuer 2. Vorsitzender.

 

1965 hat der Verein 32 Mitglieder, zu denen außerdem noch eine Reihe von Jugendlichen zu zählen ist.

17. Januar 1965 Klassenneuling besiegte auch Lippstadt

Drei Siege und viermal ein Remis der Rhedaer Schachspieler

Schon etwas mehr als ein "Enfant terrible" ist der Rhedaer Schachverein in der Verbandsklasse geworden. Die Männer um Rigobert Ophoff wurden zu den großen Favoriten. Nach den Siegen in Gütersloh und Brakel übernahmen sie die Tabellenspitze und festigten sie jetzt duch einen Erfolg über Lippstadt. Dabei stieg Rheda erst jetzt nach der Bezirksmeisterschaft in die Verbandsklasse auf und verlor mit Schäfer sogar einen starken Spieler. Mit 5:3 fiel der Sieg deutlich aus. Er wäre noch klarer gewesen, wenn Winterling nicht auf einen halben Punkt verzichtet hätte, nachdem der Rhedaer Sieg bereits feststand. Zu den einzelnen Spielen:

Ophoff-Kubisch 1:0: Zum dritten Male trafen diese beiden Spitzenspieler aufeinander, und Ophoff holte sich den dritten Sieg. In Zeitnot verlor Kubisch einen Bauern und dann noch die Dame. Da konnte er nur noch aufgeben. Dr. Schmidt-Theele 0:1: Der Rhedaer Schachdoktor geriet in Zeitnot, machte einige unglückliche Züge und wurde zur Aufgabe gezwungen. Manthey-Schulten I 0,5:0,5: Nachdem Manthey im Mittelspiel die Qualität gewonnen hatte, kam es zu einer regelrechten Abtasterei, da Schulten mit seinem Läuferpaar und Freibauern genügend Gegenspiel hatte. Kern-Schönfelder 0,5:0,5: Nach verteiltem Mittelspiel kam es zu Vorteilen für den Lippstädter, der schon wie der Sieger aussah. Die ungleichen Läufer aber verbürgten für Kern, trotz zwei Minusbauern, noch ein Remis mit studienartigen Wendungen. Troschke-Motog 1:0: eine großartige Partie Troschkes und ein ganz eindeutiger Sieg. Um das Matt zu verhindern, mußte Motog noch einen Bauern geben, der im Turmendspiel reichte. Winterling-Hönemann 0,5:0,5: Die Partie war glatt gewonnen für den Rhedaer. Nach spätestens zehn Zügen hätte Hönemann aufgeben müssen. Zu diesem Zeitpunkt aber stand der Rhedaer Sieg bereits fest, und man einigte sich auf ein Remis. Deppner-Busch 1:0: In sehr schwieriger Stellung gewann Deppner eine Figur und damit auch die Partie. Balkenhol-Schulten 0,5:0,5: Blakenhol hatte seine liebe Last mit dem erst 13jährigen Schachtalent. Der kleine Bursche spielte wie ein Routinier. Das Remis war ein Ausgang, der sich schon sehr früh andeutete.

15. März 1965 Stadtmeisterschaft - Schon Alleinführung für Ophoff

Kern sorgte für Überraschungen bei den Schachspielern

Sechs von insgesamt 13 Runden - jeder spielt gegen jeden - sind bei der Rhedaer Stadtmeisterschaft 1965 im Schach erledigt, und jetzt schon zeichnet sich ab, daß der große Favorit Rigobert Ophof einmal mehr Rhedaer Stadtmeister werden dürfte. Er führt ein Spitzentrio an, das sich bereits klar vom Feld absetzen konnte. Tuchfühlung zu ihm haben nur noch Gerhard Balkenhol und Reiner Manthey.

Sensationen hat es im Gasthof Neuhaus schon gegeben. Dafür sorgte der Ex-Stadtmeister und routinierte Kern in der 4. und 6. Runde. Im Spitzenspiel gegen Manthey gewann Kern im Mittelspiel einen Bauern. Dieser Vorteil wurde von ihm so geschickt ausgenutzt, daß er den spielstarken Manthey besiegte. Als Nachziehender konnte Newiger ein fast gleichwertiges Endspiel erreichen. Dann ließ der Ex-Stadtmeister einen Turm einstehen und gab sofort auf. Für Newiger war es der erste Sieg, dazu ausgerechnet gege Kern. Eine weitere Überraschung schien sich in der Partie Dürkop gegen Trendel anzubahnen. Dürkop sah schon wie der sichere Sieger aus, als ihm ein Fehlzug unterlief. Wichtige Vorentschiedungen werden in den nächsten Tagen fallen.

17. März 1965 Freundschaftsspiel bei und gegen die Schachfreunde Bornholte-Neuenkirchen

Das Freundschaftsspiel an 12 Brettern gewinnt Rheda knapp mit 6,5:5,5

Manthey-Marx 1:0

Deppner-A. Hiltner 1:0

Rimpel-D. Lorke 0:1

Westfechtel-Kammel 1:0

Newiger-Wimanek 0:1

Nornberger sen.-Sehm 0:1

Jaretzki-Burkhardt 1:0

J. Kelp-Wenzel 0,5:0,5

Hornberger jun.-W. Lorke 0,5:0,5

Wendt-Böhme 0,5:0,5

W. Kelp-T. Hiltner 1:0

Landwehr-Haar 0:1

28. März 1965 Viererpokal gegen Sieker mit unglücklichem Ausgang

Siege von Manthey (gegen Buchholz) und Balkenhol (gegen Rombach) reichen nicht für ein Weiterkommen, da Ophoff (gagen Matthigak) und Troschke (gegen Kramer) verlieren. Bei einem Spielstand von 2:2 entscheidet die "Berliner Wertung", die eindeutig an Sieker geht, da Sieker Brett 1 und 3 gewinnen konnte, Rheda aber "nur" die Bretter 2 und 4.

April 1965 Ophoff nicht zu schlagen

Rhedaer Stadtmeister steht so gut wie fest

Nach neun von 13 Runden steht der Rhedaer Stadtmeister 1965 im Schach schon so gut wie fest. Rigobert Ophoff gab noch keinen einzigen Punkt ab. Sehr spannend verspricht dagegen der Kampf um die Vizemeisterschaft zu werden, denn Manthey und Balkenhol verloren bisher 1,5 Punkte und der vielleicht etwas höher einzuschätzende Manthey hat noch die schwereren Partien vor sich. Beide Spieler treffen in der 12. Runde aufeinander.

Noch nie hat es bei einer Rhedaer Stadtmeisterschaft eine solche Fülle an Überraschnungen gegeben wie in diesem Jahr. Da muß an erster Stelle Newiger genannt werden.  Er begann mit einer Niederlagenserie und gewann daraufhin vier Partien in ununterbrochener Folge. So starken Spielern wie Kern, Kupatsch und Schreiber, nahm er dabei den vollen Punkt ab.

Sehr unterschiedlich spielte diesmal Kern, der aber trotzdem zu Rhedas stärksten Spielern zählt. Sehr stark ist dagegen diesmal Balkenbhol, der auch Troschke besiegte, gegen Ophoff allerdings unterlag. Mit Manthey wiederum teilte sich Troschke den Punkt.

Mai 1965 Ophoff nur einen Punkt vor Manthey

Kupatsch war die große Überraschnung der Schach-Stadtmeisterschaft

Nach gut viermonatigem Kampf endete im Gasthof Neuhaus die Stadt-Schachmeisterschaft zwar mit dem erwarteten Sieg des Favoriten Rigobert Ophoff, aber dessen Vorsprung war mit einem Punkt doch gering, und der Bezirksmeister hatte eine Niederlage gegen Rainer Manthey hinnehmen müssen.

Man darf ohne jede Übertreibung von einer durch viele Überraschungen gewürzten Stadtmeisterschaft sprechen. Es gab Partien, deren Ausgang echte Sensationen brachten. Dabei blieb es bis zur letzten Runde. Der immer stärker werdende Newiger teilte sich mit dem Routinier Trendel den Punkt, Kupatsch nahm Troschke den vollen Punkt ab, und mit einer guten Leistung wartete Dürkop auf. Er teilte sich mit Schreiber den Punkt. Um Stadtmeiser zu werden, mußte Ophoff als Nachziehender gegen Rimpel gewinnen, und das schaffte er auch. Nach einemn Fehlzug hatte es Balkenhol gegen Kelma sehr schwer. Der aber "revanchierte" sich durch einen entscheidenderen Fehler. So behauptete Balkenhol seinen beachtlichen dritten Platz. In einer Nachholpartie teilten sich Kern und Troschke den Punkt. Die größte Überraschung war zweifellos der vierte Platz von Kupatsch. Er spielte noch nie so stark und ausgeglichen wie in diesem Jahr.

Endstand: 1. Ophoff 11 Punkte; 2. manthey 10,5; 3. Balkenhol 9; 4. Kupatsch 8; 5. Kern 7,5; 6. Troschke 7; 7. Rimpel 5,5; 8. Trendel 5,5; 9. Newiger 5; 10. Kelma 4; 11. Schreiber 3; 12. Dürkop 1,5; 13. Jaretzky 0,5.

April/Mai 1965 In der 10. Runde manche Fehlzüge

Manthey besiegte Ophoff / Viele Überraschungen / Noch eine Runde

Bei den Rhedaer Stadtschachmeisterschaften hatten es die drei letzten Runden in sich. Punktgleich liegen jetzt Rigobert Ophoff und Rainer Manthey an der Spitze, aber der Sieg dürfte dem Abonnementsmeister Ophoff kaum noch zu nehmen sein. In der letzten Runde ist nämlich Manthey spielfrei, und Ophoff hat als Nachziehender noch gegen Rimpel anzutreten. Schon ein halber Punkt genügt dem mehrfachen Bezirksmeister. Für Sensationen sorgte zehnte Runde. Der junge Manthey kam nach einer Glanzpartie zu einem durchaus verdienten Sieg über Ophoff. Durch ein Qualitätsopfer entschied er die Partie für sich. In dieser Runde kam es jedoch auch zu einer Serie verhängnisvoller Fehlzüge. Balkenhol, der in der Spitzengruppe immer tüchtig mitgemischt hatte, ließ gegen Trendel die Dame einstehen und verlor. Dadurch ist Manthey der zweite Platz schon jetzt sicher. Schreiber (gegen Rimpel) und Newiger (gegen Troschke) machten es Balkenhol nach und verloren ebenfalls ihre Partien. Der erstmalig an einer Stadtmeisterschaft teilnehmende Jaretzky holte sich den ersten halben Punkt von Newiger, der vorher so erfolgreich gewesen war. Viel Spannung brachte in der 11. Runde die Partie Manthey-Balkenhol. Nach einer sehr wechselvollen Partie wurde der Punkt geteilt.

15. Mai 1965 Verbandsligist mit große Plänen - Freie Presse

Schachverein Rheda schaffte drei Aufstiege in vier Jahren / Umfangreicher Terminkalender

Drei Aufstiege in vier Jahren schaffte der Rhedaer Schachverein von 1931. Nach der Kreismeisterschaft hielt sich die 1. Mannschaft nur zwei Jahre in der Bezirksklasse auf, und nurein Jahr benötigte der Verein, um in die Verbandsklasse hineinzukommen.

Unser Bild zeigt die Schachspieler, die am Aufstieg beteiligt waren. Es sind (sitzend von links) Paul Trendel, Rigobert Ophoff und Theodor Kelma, stehend Erich Rimpel, Gunther Troschke, Waldemar Kupatsch, Rainer Manthey und Gerhard Balkenhol. Es fehlen Dr. Alfred Schmidt (er wird dem Verein vorläufig wegen einer Erkrankung nicht zur Verfügung stehen), Peter Winterling (von Rheda verzogen), Erwin Deppner und Karl Kern.

Auch für den Sommer ist jetzt der Terminkalender des Schachvereins reichlich gefüllt. Im Schachlokal in Ennigerloh beginnen bereits am 22. mai die Kreismeisterschaften. Von Rheda werden daran Rainer Manthey und Erwin Deppner teilnehmen. Am 3. Juni ist im Rhedaer Schahclokal die Stadt-Blitzmeisterschaft mit anschließender Siegesfeier, die als großes Familienfest begangen wird.

Ein bemerkenswertes Ereignis folgt bereits wenige Tage später. Am 12. Juni ist bei Neuhaus ein Drei-Städte-Wettkampf (Rheda, Ahlen und Beckum) mit je zehn Teilnehmern.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass auf dem letzten Schachkongreß in Neubeckum  der Rhedaer Gunther Troschke zum neuen Verbandsgeschäftsführer gewählt wurde. In früheren Jahren war bereits Rigobert Ophoff Geschäftsführer des Verbands gewesen, musste das Amt dann aber wegen beruflicher Überlastung abgeben. Nun kehrte dieses also wieder nach Rheda zurück, und in Abwesenheit wurde auch Dr. Alfred Schmidt zum 2. Vorsitzenden des Verbandes gewählt. 

Blitzschach-Stadtmeisterschaft - Pfingsten 1965 - Berichte in der "Freien Presse" un der "Glocke"

Bürgermeister ehrte Schachmeister 
Rainer Manthey siegte im Blitzturnier

Bürgermeister Heinieke überreichte die von der Stadt Rheda gestifteten Pokale

Am Donnerstagabend richtete der Rhedaer Schachverein in seinem Spiellokal Neuhaus die Blitzschach-Stadtmeisterschaft 1965 aus. Anschließend war dann die Ehrung aller Meister durch Bürgermeister Heineke in Anwesenheit von Stadtdirektor Höltken.

Eine Überraschung war der Sieg Rainer Mantheys in der Blitzmeisterschaft nicht, eine kleine Sensation aber sein klarer Vorsprung von zwei Punkten. Nur gegen den Senior Trendel, der in Hochform spielte, gab Manthey einen Punkt ab und holte damit 15 von 16 Punkten. Auf "nur" 13 Punkte brachte es Abonnementsmeister Rigobert Ophoff. Ihm brachten Manthey, Rimpel und Troschke, der einen beachtlichen dritten Platz errang, Niederlagen bei.

Das Ergebnis des Blitzturniers: 1. und Stadtmeister Rainer Manthey 15, 2. Ophoff 13, 3. Troschke 10,5, 4. Trendel 12, 5. Deppner 10, 6. Rimpel 9, 7. Balkenhol 8, 8. Kupatsch 7, 9. Westfechtel 7, 10. Kern 7, 11. Newiger 6,5, 12. Kelp 6,5, 13. Hornberger II 6,5, 14. Böser 6, 15. Kelma 5, 16. Hornberger I 4 Punkte, 17. Dirksmeier 1 Punkt. 

Für den erkrankten Vorsitzenden Dr. Alfred Schmidt eröffnete Rigobert Ophoff die anschließende Siegerehrung. Aufgrund der Dauer des Turniers war es bereits 23 Uhr 30 als es zur Siegerehrung kam. Bürgermeister und Stadtdirektor waren noch immer zugegen. Ophoff entbot beiden einen herzlichen Willkommensgruß. Das herausragende Ereignis des Schachjahres sei natürlich der Aufstieg in die Verbandsliga Ostwestfalen-Lippe gewesen. 1964 folgte der Aufstieg in die Verbandsklasse und bereits im folgenden Jahr ein weiterer Aufstieg in die Verbandsliga, die zweithöchste Spielklasse im deutschen Schach überhaupt. Für alle Fachleute sei dieser Erfolg durch einen so kleinen Verein eine echte Sensation gewesen. Erwähnung verdiene aber auch die Jugendarbeit unter der Leitung dervVorstandsmitglieder Horst und Hornberger.

Er sei sehr gern zu den Schachspielern gekommen, sagte Bürgermeister Heineke. Schon als stellv. Bürgermeister habe er die Schachmeister mehrfach ehren dürfen. Die Erfolge der Schachspieler und des Vereins würden von ihm immer genau verfolgt, und die ganze Stadt freue sich darüber. Stellvertretend für die ganze Mannschaft beglückwünschte Bürgermeister Heineke Spitzenspieler Rigobert Ophoff zum Aufstieg in die Verbandsliga. Ophoff nahm dann den von der Stadt gestifteten Pokal für die Stadtmeisterschaft und Rainer Manthey den für die Blitzmeisterschaft entgegen.

12. Juni 1965 Drei-Städte-Wettkampf - Bericht in der Glocke

Drei-Städte-Kampf auf 960 Feldern

Ahlens Schachspieler gewannen vor Rheda und Beckum

In der Gastwirtschaft Neuhaus wurde am Samstag ein Drei-Städte-Vergleichskampf der Schachspieler ausgetragen. Gegenüber standen sich Ahlen, Beckum und Rheda. Der Vergleichswettkampf war neu in der Art der Durchführung, soll aber nun eine Dauereinrichtung werden. Der nächste Kampf wird 1966 in Ahlen sein.

Es ist nicht so, dass jede Mannschaft gegen jede spielt. Ein Tournee-Experte, der gewiß viel Langeweile hatte, erfand einen Schlüssel, dass auch ein Dreierkampf mit einer Partienserie erledigt werden kann. So saßen sich Rhedaer, Ahlener und Beckumer in bunter Mischung an 15 Brettern gegenüber. In der Praxis sahe es so aus, dass je fünf Rhedaer gegen fünf Ahlener und fünf Beckumer und diese wiederum mit je fünf Spielern gegeneinander spielten. Bei 15 Spielen wurden natürlich auch 15 Punkte vergeben, und wer die meisten holte, hatte auch den Dreier-Klubkampf gewonnen. In einer Sonderrechnung konnte dann noch der Ausgang der drei Mannschaftswertungen (immer fünf Punkte) ermittelt werden. Dabei kmn es zweifellos zu einem Kuriosum. Den Drei-Städte-Kampf gewann Ahlen mit 6,5 Punkten vor Rheda (4,5) und Beckum (4), obwohl Rheda die einzige Mannschaft ohne Sieg stellte. Beckum gewann gegen Rheda 3:2, verlor gegen Ahlen aber hoch mit 1:4, während sich Rheda und Ahlen unentschieden (2,5:2,5) trennten. An den oberen Brettern dominierten die Gäste aus Ahlen. Ihre Nr. 1 Eduard Teske (früher Ennigerloh-Oelde), siegte gegen Rhedas Spitzenspieler Ophoff und Schock als Nr. 2 gegen den Beckumer Spitzenspieler Günter Mettner. An den ersten vier Brettern (außerdem A. Fibel und Lung) holten die Ahlener nur Siege.

Die Ergebnisse von oben nach unten:

Ophoff (R)-Teske (A) 0:1,  

Schock (A)-Mettner (B) 1:0,

Stadtmann (B)-Manthey (R) 0,5:0,5,

Dürkop (B)-K. Friebel (A) 0:1,

Kern (R)-Petri (B) 0,5:0,5

Lung (A)-Deppner (R) 1:0

Merkel (B)-Kupatsch (R) 1:0

Trendel (R)-Dahlhoff (B) 0,5:0,5

J. Friebel (A)-Wigger-Lembeck (B) 0:1

Rimpel (R).-Schneider (A) 1:0

Nasenko (A)-Senf (B) 1:0

Scharlipp (B)-Westfechtel (R) 1:0

Stegmann (B)-Grimminger (A) 0:1

newiger (R)-Herzog (B) 1:0

Pappert (A)-Kelma (R) 0:1

August 1965 Mannschaftsaufstellungen

1. Mannschaft (Verbandsliga): Ophoff, Manthey, Kern, Troschke, Deppner, Balkenhol, Kupatsch, Winterling

2. Mannschaft ( 1. Kreisklasse): Dr. Schmidt, Trendel, Kelma, Schreiber, Rimpel, Westfechtel, Horst, Newiger

Ersatz: Maaß, Dürkop, Hornberger, sen., Böger, Neide, Hornberger, jr., W. Kelp, Wendt, jun., Kelp. J., Dirksmeier, Jartezky, Schlüter, Zellerhoff, Wendt. sen., Landwehr

Oktober 1965 Rheda nun in der Ostwestfalenliga

Rhedas Schachspieler haben es geschafft. Als Neulinge in der Verbandsklasse schafften die Männer um Rigobert Ophoff auf Anhieb den erneuten Aufstieg. Das ist gerade im Schachsport eine Leistung, wie man sie nur selten erlebt. - Im letzten Spiel geg es gegen Ennigerloh-Oelde II, den Tabellenletzten. Die Rhedaer mußten auf Dr. Schmidt verzichten. Für ihn sprang Kupatsch ein. Als es nach fünf Kämpfen 5:0 für den Gastgeber stand, einigte man sich an den drei Spietzenbrrettern auf ein Remis. Ophoff und Manthey standen klar auf Gewinn, während es zwischen Kern und Thon wohl sowieso eine Teilung des Punktes gegeben hätte. Die Partien im Gasthof Neuhaus (Rheda zuerst): Ophoff-Heine 0,5:0,5; Manthey-Beckmann 0,5:0,5; Kern-Thom 0,5:0,5; Troschke gegen Sauerzapf 1:0; Winterling-Forner 1:0; Deppner-Lohnherr 1:0; Kupatsch-Heißel 1:0; Balkenhol-Hegemann 1:0.

Den Rhedaer Schachspielern zum Aufstieg unseren herzlichen Glückwunsch. Sie haben für eine echte Sensation gesorgt. Zu Beginn der Saison hätte keiner dem Klassenneuling diesen Erfolg zugetraut.

Oktober 1965 Turnier nach Schweizer System

Zur Vorbereitung auf die schweren Meisterschaftsspiele in der Verbandsliga führt der Rhedaer Schachverein ein Turnier nach Schweizer Sstem durch. Dafür werden sechs Runden festgesetzt. der Modus ist, so, daß immer möglichst die punktgleichen Spieler aufeinandertreffen. Die erste Runde wurde ausgelost, und in der zweiten blieben dann jeweils Sieger und Verlierer unter sich.

14 Spieler nehmen an dem Turnier teil. Zwei Runden wurden bisher gespielt. Ganz große Überraschungen sind ausgeblieben. Dei einzige war das bisher so gute Abschneiden von Maaß, der beide Partien gewann. Neben ihm gaben bisher auch Ophoff, Manthey und Kupatsch noch keinen Punkt ab.
Endstand (bei Punktgelichheit entschiedet die Buchholzwertung): 1. Ophoff 6 Punkte; 2. Manthey 5; 3. Kupatsch 4; 4. Troschke 4; 5. Maaß und Schreiber je 3; 7. Balkenhol und Hamacher je 3; 9. Westfechtel 3; 10. Newiger 3; 11. Sander und Rimpel je 2; 13. Dürkop 1; 14. Kalinowsky 0 Punkte.

Herbst 1965 Rhedaer "Schächer" schafften es
3:1-Sieg über "Eckbauer" Bielefeld - Nur Manthey verlor

Mit einiger Spannung wurde im Schachbezirk Bielefeld das Nachholspiel um den Mannschaftspokal zwichen dem Rhedaer Schachverein und "Eckbauer" Bielefeld erwartet. Bekanntlich waren die Bielefelder aus der Verbandsklasse ab- und die Rhedaer in diese aufgestiegen. In der oberen Klasse liegen die Rhedaer jetzt an letzter, die Bielefelder aber in der unteren an erster Stelle. Da hatte der Kräftevergleich schon einen besonderen Reiz. Die Rhedaer gewannen mit 3:1 und erreichten damit die Zwischenrunde auf Bezirksebene. Für diese standen Brackwede (Freilos), Wiedenbrück und Friedrichsdorf bereits fest.

Am ersten Brett siegte der Rhedaer Ophoff als Nachziehender gegen Detert, der mit einem stürmischen Angriffsspiel begann. Für Detert aber fiel bereits die Fahne (Zeitüberschreitung). Da war die Stellung für ihn auch schon aussichtslos. Noch immer nicht hat Manthey sein Formtief überwunden. Er verlor gegen Vonderlage. Nach der schwachen Eroöffnung war das Matt bereits nach 20 Zügen perfekt. Für eine Glanzpartie sorgte dagegen Troschke in seiner Partie gegen den Bielefelder Kämper. Der hatte eine Bauernschwäche, die Troschke als Nachziehender geschickt ausnutzte. Fast ein Kuriosum wurde die Partie zwischen Dr. Schmidt und Peiß. Nach einer schlechten Eröffnung durch den "Schachdoktor" stand dieser am Rand einer Niederlage. Nur drei Züge hätte Preiß benötigt, übersah das aber. Fünf Züge später stand dann Dr. Schmidt als Sieger fest.

Herbst 1965 Unterricht im königlichen Spiel

Prof. Lachmann dozierte vor Rhedaer Schachspielern

Professor Dr. Hans Lachmann von der Pädagogischen Hochschule in Bielefeld zählte vor dem Krieg zu Deutschlands besten Schachspielern und nach seiner Vertreibung - Lachmann stammt aus Stolp in Pommern - wurde er in seiner neuen Heimat noch mehrfacher Meister von Nordrhein-Westfalen. Seit 55 Jahren spielt der Professor, der zu den großen Theoretikern im Deutschen Schachbund zählt, Schach. Trotz erheblicher beruflicher Belastung stellte sich der Professor auf Bitte von Rigobert Ophoff, mit dem er am Brett mit den 64 Feldern schon so manchen harten Strauß ausgefochten hat, dem kleinen Rhedaer Verein für einige Lehrstunden zur Verüfung. Am Donnerstagabend war er erstmalig in Rheda.

Man darf schon jetzt sagen, daß der Besuch von Prof. Lachmann für alle Rhedaer Schachspieler zu einem großen Gewinn wird. Zunächst hielt der Referent einen sehr lehrreichen Vortrag. Dabei half ihm ein übersichtliches Demonstrationsbrett, und die Rhedaer Schachspieler wurden zu aufmerksamen Schülern. Der Professor baute eine Stellung auf. Danach wurden die möglichen Züge entwickelt. Nach den Worten des Professors ist eine Partie schon mit dem zweiten Zug anzulegen.

Dem ausgezeichneten Vortrag, der für die Schachspieler spannend wie ein Krimi war, folgte noch eine Beratungspartie. Zug für Zug wurde dabei mit den Auswirkungen durchgesprochen. Sofort wies der Professor auf die jeweiligen Vor- und Nachteile hin.

Die Rhedaer Schachspieler waren hellauf begeistert, und auch Professor Lachmann gefiel es offensichtlich bei den wißbegierigen Schülern. Erst um 24 Uhr trat er die Heimriese an und verzichtete auf ein Honorar.  Sein Kommentar: "Ich habe Ihnen gern geholfen und komme natürlich wieder. Bei diesem Idealismus ist das für mich eine Selbstverständlichkeit!".

14. November 1965 Noch nie so hoch verloren

Herford besiegte Rheda 8:0 - "Zweite" vor einem Sieg

Noch nie in seiner Nachkriegsgeschichte hat der Rhedaer Schachverein in einem Meisterschaftsspiel eine so hohe Niederlage hinnehmen müssen wie an diesem Sonntag an eigenen Brettern im Spiellokal Neuhaus gegen die Königsspringer aus Herford. Während die Rhedaer aus der Verbandsklasse aufgestiegen waren, lag hinter den Herfordern der Abstieg aus der Oberliga. Die Rhedaer hatten das Pech, das ihnen Kern, Dr. Schmidt und Winterling nicht zur Verfügung standen. Das 8:0 für den Ex-Oberligisten spricht eine deutliche Sprache. Troschke und Balkenhol hötten gut und gerne ein Remis, Kupatsch sogar den vollen Punkt erreichen können. Durch schlechte Eröffnungen verdarben sich die Spitzenspieler Ophoff und Manthey gleich alle Chancen. Für einige Rhedaer schien die nervliche Belastung einfach zu groß zu sein. Die Ergebnisse (Rheda zuerst, alle 0:1), Ophoff-Friedrich, Manthey-Dörrenbach, Kern-Grobecker (kampflos), Troschke-Arnhölter, Deppner-Lübke, Balkenhol-Markmann, Kupatsch-Schmalhorst, Neide-Kleinohl.

Etwas besser klappte es bei der 2. Mannschaft, obwohl sie Spieler an die 1. abgeben mußte. Beim Kampfabbruch stand es gegen die 2. Mannschaft des Gütersloher Schachvereins 3,5:3,5. Den Ausschlag gibt die Hängepartie zwischen Kelma und Bruns, die allerdings für Kelma schon gewonnen ist. Bruns gab nur deshalb nicht auf, weil der Rhedaer vom 50. bis zum 84. Zug große Fehler machte und der Gütersloher wartete verständlicherwiese auf einen möglicherweise spielentscheidenden Fehler. Der aber blieb aus. Die Ergebnisse: Trendel-Malcus 1:0; Kelma-Bruns Hängepartie; Schreiber -Lorenz 0:1; Rimpel-Steinhaus 0:1; Westfechtel-Fox 0,5:0,5; Newiger-Köpke 1:0; Maaß-Roever 1:0; Dürkop -Leicht 0:1.

18. Dezember 1965 Niederlagen für Rhedaer Schachspieler

Erste Mannschaft verlor in Brackwede, zweite in Friedrichsdorf

Obwohl der Rhedaer Schachverein für die wichtigen Meisterschaftsspiele gegen Brackwede und Friedrichsdorf seine stärksten Spieler zur Verfügung hatte, mußten beide Mannschaften eine Niederlage hinnehmen. Die 1. Mannschaft (Verbandsliga) trat gegen die 1. Mannschaft des Brackweder Schachclubs v. 1924 an. Die Brackweder Mannschaft, die früher zu den stärksten Mannschaften der Verbandsklasse zählte, hat durch Spielerabgänge erheblich an Spielstärke verloren und mußte bereits zwei Niederlagen gegen Minden und Bünde II einstecken. Wie sehr man bestrebt war, endlich zu einem Sieg zu kommen, ging daraus hervor, daß der früherere Spitzenspieler Kleinhans eiligst herangeholt und am 8. Brett eingesetzt wurde. Dadurch hatte Dr. Schmidt (Rheda) einen äußerst schweren Stand. Er meisterte seine Aufgabe aber ausgezeichnet und hatte sogar bei der Remisvereinbarung einen leichten Stellungsvorteil. Da Ophoff am Spitzenbrett gegen Erpel als einziger einen vollen Punkt machen konnte, kommt die Niederlage mit 3:5 nicht überraschend. Für Rheda wird es jetzt Zeit, endlich Punkte zu sammeln, um den Klassenverbleib zu sichern, was in den noch ausstehenden Spielen gegen Ennigerloh-Oelde, Lage und Bünde II durchaus möglich sein müßte. Die Ergebnisse der einzelnen Bretter (Rheda zuerst) Ophoff-Erpel 1:0; Manthey-Elges 0:1; Kern-Znidar remis; Troschke-Schüttfort remis; Deppner-Gerebtzoff 0:1; Balkenhol-Burkert remis; Kupatsch-Wagner 0:1 und Dr. Schmidt-Kleinhans remis.

Die 2. Mannschaft war mit großen Hoffnungen nach Friedrichsdorf gefahren. Durch einen Sieg hätte die Spitzenstellung gefestigt werden können, und der Aufstieg zur Bezirksklasse wäre wahrscheinlich gewesen. Es gab aber eine böse Überraschung. Mit 6,5:1,5 Punkten blieb der Punkt in Friedrichsdorf. Die erfahrenen Punktesammler Trendel und Kelma gingen leer aus; ebenfalls konnte Newiger ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern nicht gewinnen, und zu allem Unglück überschritt Maaß in Gewinnstellung die Zeit. Die Aufstiegspläne müssen also für ein weiteres Jahr zurückgestellt werden. Die einzelnen Ergebnisse (Rheda zuerst): Trendel-Hauernheim 0:1; Kelma-Gietl 0:1; Schreiber-Rehbein 1:0; Rimpel-Kauf remis; Westfechtel-Kortokrax 0:1; Newiger-Meiburg 0:1; Maaß-Pohl 0:1; Huster- Meiburg, W. 0:1.

1965 Mannschaftsturnier in Herford

In der Aufstellung: Ophoff, Manthey, Balkenhol, Troschke, Kupatsch nahm der Rhedaer Schachverein an einem Vierermannschaftsturnier in Herford teil. Hinter Münster, Detmold, Herford, Bünde, Ennigerloh-Oelde, Osnabrück und Oeynhausen den 8. Platz. Eckbauer Bielefeld und Enger wurden dagegen geschlagen, und blieben in der Schlusstabelle hinter Rheda.

Mannschaftsergebnisse Saison 1965/66

1. Mannschaft (Verbandsliga)

14.11.1965 Rheda-Herford 0:8

12.12.1965 Brackwede-Rheda 5:3

09.01.1966 Rheda-Lage 3:5

13.02.1966 Ennigerloh-Oelde-Rheda 2:6

13.03.1966 Rheda-Minden 2,5:5,5

24.04.1966 Bünde II-Rheda 4,5:3,5

 

2. Mannschaft (1. Kreisklasse Gruppe 2)

10.10.1965 Eckbauer III-Rheda 3,5:4,5

14.11.1965 Rheda-Gütersloh II 4,5:3,5

12.12.1965 Friedrichsdorf-Avenwedde-Rheda 6,5:1,5

09.01.1966 Wiedenbrck II-Rheda 2:6

13.02.1966 Rheda-BSK III 1,5:6,5