Ellen und Andreas Bünte gewinnen das Familienturnier des Rhedaer Schachvereins

Zu einem ganz besonderen Turnier hatte der Rhedaer Schachverein Mannschaften eingeladen, die aus zwei Spielerinnen und Spielern einer Familie aus unterschiedlichen Generationen bestanden. In dieser Form ist das Turnier einzigartig in der Region.

Die Einladung fand auch in diesem Jahr wieder große Resonanz. 24 Mannschaften hatten sich angemeldet. Leider mussten einige Teams kurzfristig absagen, aber dennoch gingen am Samstagnachmittag im Trainingsraum der Rhedaer Schachjugend fast 20 Mannschaften an die Bretter. Die Räumlichkeiten im Sportheim des VfL Rheda platzten damit aus allen Nähten.

Unter den Teilnehmern waren alle Generationen vertreten. Von Kindern im Grundschulalter bis zu Großeltern. Die Spielstärken waren ebenfalls unterschiedlich. Es gab bei den Kindern, wie auch bei den Erwachsenen Anfänger, wie auch Vereinsspieler. So waren zum Beispiel aus dem Schachverein sowohl die aktuelle Nummer drei, wie auch das jüngste Vereinsmitglied, Jan-Christoph Surmann (7Jahre) vertreten.

Die Organisatoren des Turniers freuten sich nicht nur über die große Zahl der gemeldeten Mannschaften, sondern auch darüber, dass das Turnier über die Grenzen des eigenen Schachvereins hinaus ein so großes Interesse gefunden hat. Die Spieler des Rhedaer Schachvereins waren deutlich in der Minderheit. Im Verlauf des Turniers zeigte sich, dass die Mädchen und Jungen zu Hause, in Schulschach-Arbeitsgemeinschaften oder im Jugendtraining des Vereins bereits viel gelernt haben. In so mancher Mannschaft waren sie die stärkeren Spieler. Gleichzeitig hat sich aber auch herausgestellt, an welchen Stellen mit den einzelnen Jungen und Mädchen noch gearbeitet werden kann, um die individuelle Spielstärke zu steigern.

Das Spielsystem sorgte im Turnier dafür, dass jede Mannschaft im Laufe des Turniers annähernd gleich starke Gegner zugelost bekam. Insgesamt wurden fünf Runden nach Schnellschachregeln, mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler und Partie, gespielt. Dabei konnten die Zuschauer und Mitspieler so manche schöne Kombination, aber auch den einen oder anderen Reinfall bewundern. Schließlich lag der Schwerpunkt des Turniers darin, Spaß zu haben. Die vielen Reaktionen auf gute und schlechte Züge zeigten, dass diese Rechnung aufging.

Für die jüngsten Rhedaer Vereinsspielerinnen und -spieler war das Turnier trotzdem eine wichtige Erfahrung. Sie brauchen neben dem Training viel Praxis um ihre Spielstärke zu verbessern. In den nächsten Wochen werden sie in den U10- und U20-Mannschaften wieder vor große Herausforderungen gestellt.

Nach ca. 100 gespielten Partien stand dann die Siegermannschaft fest. Ellen und Andreas Bünte setzten sich vor einem breiten Verfolgerfeld durch. Der Sieg war verdient. Beide verloren kein einziges Spiel. Der Wanderpokal geht in diesem Jahr also zum zweiten Mal an die Familie Bünte.Auf den nächsten Plätzen folgten Mannschaften, in denen ein Spieler Mitglied im Schachverein ist. Toll war das Ergebnis von Ole Fiße, der als ganz junger Spieler mit seinem Großvater immer in Reichweite der Podiumsplätze blieb.

Bei der Siegerehrung gab es neben dem Wanderpokal für das siegreiche Team noch kleine Preise für alle beteiligten Kinder und Jugendlichen. Insgesamt war das Turnier eine Werbung für Schach. Der Vorsitzende des Vereins, Thomas Bergmann, bedankte sich nach drei Stunden bei den allen Mitspielern und verabschiedete sie mit dem Versprechen, das Turnier im nächsten Jahr wieder durchzuführen, dann aber vielleicht in einem größeren Raum.

Nachstehend die Abschlusstabelle. Wichtig dabei ist, dass es für jeden Mannschaftssieg 1 Punkt bekam, und für ein Mannschaftunentschieden einen halben Punkt. Die jeweilige Mannschaft wird mit Familiennamen des spielenden Kindes, sowie dem Vornamen bezeichnet: