Jubiläums-Generationen-Turnier 08. Februar 2014
Rhedaer Schachverein feiert „Goldene Hochzeit“
(eine Bildergalerie gibt es hier)
Der Rhedaer Schachverein spielt inzwischen die 50. Saison in Folge in der Gaststätte Neuhaus. Damit haben beide eine Tradition begründet, die für Schachvereine in der Region einzigartig ist. In 50 gemeinsamen Jahren hat der Rhedaer
Schachverein am Doktorplatz große Erfolge gefeiert, aber auch bittere Niederlagen erlebt. Einige der Höhepunkte der Vereinsgeschichte hier stattgefunden.
So zum Beispiel der Besuch von Robert Hübner (1972), einem der besten deutschen Schachspieler aller Zeiten und Melanie Ohme (2002), eine der momentan besten deutschen Schachspielerinnen. In seiner
Einleitung bedankte sich Thomas Bergmann auch im Namen aller Mitglieder des Rhedaer Schachvereins beim gesamten Team der Gaststätte Neuhaus für die Gastfreundschaft und die
partnerschaftliche Zusammenarbeit über einen so langen Zeitraum. Das ungewöhnliche Jubiläum feierte der Rhedaer Schachverein am Wochenende mit einem
ebenso ungewöhnlichen Turnier für junge und ältere Schachspieler. 66 Spielerinnen und Spieler hatten sich angemeldet, um in Zweier-Teams mit- und gegeneinander anzutreten. Die Mannschaften mussten
immer mindestens einen Beteiligten haben, der oder die unter 18 Jahre alt waren. So spielten Kinder mit ihren Vätern, Müttern, anderen Verwandten, Freunden oder Mitgliedern eines Schachvereins. Zwei
Teams verzichteten gleich ganz auf den Einsatz eines älteren Spielers. Dabei war die Mannschaft von Oskar Merle und Justus Pfläging (beide 12 Jahre alt) das mit Abstand jüngste Team. Der
generationsübergreifende Charakter des Schachspiels wurde am Beispiel des Teams Gersting/Ophoff besonders deutlich. Benno Gersting gehört zu den Talenten der U10-Mannschaft des Rhedaer Schachvereins,
während der inzwischen über 80jährige Rigobert Ophoff nach wie vor zu den Leistungsträgern der ersten Rhedaer Mannschaft in der Verbandsklasse zählt. Neben Spielerinnen und Spielern aus den eigenen
Reihen konnte der Rhedaer Schachverein auch Vertreter benachbarter Vereine begrüßen, aber vor allem auch eine ganze Reihe von Mannschaften, in denen (noch) niemand einem Schachverein angehört. Dabei
handelte es sich in erster Linie um Teams mit Kindern, die in ihren Schulen Schach spielen, und die ihren Familien zeigen wollten, was sie inzwischen gelernt haben. Von vornherein stand der Spaß am
Schach im Mittelpunkt des Nachmittags. Zwischen den einzelnen Runden gab es Gelegenheit fürdie Hobbyspieler, Tipps von den erfahrenen Spielern zu bekommen. Darüber hinaus konnten viele Fragen zum
Schach gestellt und beantwortet werden. Es ging halt nicht um Meisterschaften, Auf- oder Abstiege, sondern einfach darum, in geselligem Kreis eine Reihe von Schachpartien zu spielen. Kuchenspenden
aus den Reihen der Teilnehmer trugen dazu bei, dass den ganzen Nachmittag über eine freundschaftliche Atmosphäre herrschte. Aber natürlich wurden die Spielergebnisse auch ausgewertet. Und die Einzelwertung war vor allem bei den Kindern und Jugendlichen sehr im Brennpunkt des Interesses. Den Pokal für das beste Team gewann die
Mannschaft "Spieß und Gabel" (Peter Scholz und Karl Kleinhaus) vom Verein Ennigerloh-Oelde. Die bestplatzierte Mannschaft ohne ein Mitglied eines Schachvereins bekam ebenfalls einen Pokal. Das waren
Chamoun und Afrens Gourie. Bei den jungen Spielerinnen und Spielern freuten sich Ellen Bünte und David Pimshteyn (U20), Judith Bünte und Kevin Langer (U16), Titus Stevens (U14), Kirsten Bünte und
Oskar Merle (U12) und Mia Räcke und Jan Surmann (U10) über Pokale. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen darüber hinaus eine Erinnerungsmedaille.
Den unterhaltsamen Charakter des Turniers unterstrich, dass der wertvollste Sachpreis nicht an das erfolgreichste Team ging, sondern an die Mannschaft mit dem originellsten Mannschaftsnamen. Die Jury
entschied sich für "Schach Mats", das Team von Mats und Petra Eblenkamp. Sie erhielten ein 1000-teilliges Rheda-Wiedenbrück Puzzle. In seinem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende des Rhedaer
Schachvereins bei allen Teilnehmern für das gezeigte Engagement und kündigte an, diese Veranstaltung sicher zu wiederholen. Die Abschlusstabelle:
Platz | Mannschaftsnamen |
Spieler |
1 | Spieß und Gabel | Peter Scholz und Karl Kleinhaus |
2 | Chessdocs |
Frank Erfeldt und David Pimshteyn |
3 | Die Nutella Crew |
Ellen und Kirsten Bünte |
4 | Die Königsdiebe | Rigobert Ophoff und Henning Birwe |
5 | Chess whisperers |
Peter und Tius Stevens |
6 | Spielfrei |
Andreas und Judith Bünte |
7 | Friedrichsdorfer Angriff |
Andreas Schneider und Carsten Sassenberg |
8 |
Christian und Kevin Langer |
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9 | Die 2 unbekannten |
Adrian Jakubowski und Benno Gersting |
10 | Die tapferen Räcken |
Norbert und Mia Räcke |
11 | Durchblick Doppel D |
Hartmut Dürkop und Veit Dettmar |
12 |
Chamoun und Afrens Gourie |
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13 | Vorsicht Brandtgefahr |
Jürgen und Christian Brandt |
14 |
Frank Bellers und Leif Portmann |
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15 | Schachpiraten |
Andreas Schmäh und Tom Dreisieker |
16 | Schachchaoten |
Matwej Wunder und Onkel |
17 | Schach Mats |
Petra und Mats Eblenkamp |
18 |
Fam. Kerber |
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19 | Die Stadtfelder |
Martin und JanSurmann |
20 |
Bakus Gök und Gwergis und Gabriel |
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21 | Die Schachritter |
Raphael Streit und Mutter |
22 |
Oskar Melre und Jonas Pfläging |
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23 | Die Bifis |
Stefen Birwe und Vater |
24 | Brett vorm Kopp |
Lara Splietker und Vater |
25 | Die Portis |
Lasse Einar Portmann und Vater |
26 |
Axel und Felix Münstermann |
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27 | Freilos |
Maik und Carl Frömer |
28 |
Serkis und Mattay Gök |
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29 |
Fam. Bednorz |
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30 | Hubble |
Björn Tönies und Opa |
31 |
Christian Slowik und Opa |