Diego Lopez de la Cruz - David Pimshteyn 0:1 kampflos

 

Heinz Huster - Tom Pohlschmidt 1:0

Tom Pohlschmidt spielte in der Eröffnung ganz gefällig. Er hatte trotzdem letztlich erwartungsgemäß nur wenig Chancen, sich gegen Heinz Huster gefährlich in szene zu setzen. Huster hatte die erheblich aktiveren Figuren, konnte mit Dame und Türmen die gegnerische Stellung angreifen. Durch geschickte Tauschmanöver wurde das Brett leerer, und Heinz Huster konnte einen Bauern nach dem anderen einkassieren. Die Aufgabe von tom war folgerichtig. Trotzdem ein gutes (erstes)Turnier für den 12jährigen.

 

Gerd Mahler - Andreas Schmäh  0:1

Eine interessante Partie, in der Andreas Schmäh bei einem Angriff auf den rochierten König von Gerd Mahler eine Leichtifur gegen zwei Baueren tauschte. Der Angriff drang jedoch nciht durch, so dass sich Gerd Mahler wieder konsolidieren konnte, und seinerseits Möglichkeiten hatte, Andreas Schmäh  "zu ärgern". Im späteren Verlauf verlor Mahler erst etwas die Linie, dann eine Figur, und schließlich die Partie.

 

Markus Schweins - Andreas Bünte 0:1

Andreas Bünte kam sehr glücklich zu einem Punktgewinn. Markus Schweins hatte zwischenzeitlich eine "bombige Stellung" und große Gewinnchancen. Die spätere Analyse zeigte, dass er Andreas Bünte sogar mattsetzen konnte. Die Entscheidung brachte ein großartiger Angriffsversuch von Markus Schweins, der aber am letzten Zug in sich zusammenbrach, da er einen abseits stehen de Turm von Andreas Bünte übersah, der letztlich den Angriff abwehren konnte. Von diesem Materialverlust konnte sich Markius Schweins dann nicht mehr erholen. ie Partie ging unnötigerweise verloren. Sicher eine der besten Partien von Markus Schweins!

 

Johann Martens - Ludwig Loeser 1:0

Wie sich zeigte, war dies die entscheidende Partie des Turniers. Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. In beiden Stellungen gab es Stärken und Schwächen. So war bei Johann Martens der weißfeldrige Läufer lange untätig, da die weißen Bauern fast vollständig auf weißen Feldern standen. Dafür stand ein Springer von Ludwig Loeser sehr weit abseits "vom Schuss". Trotzem gefiel mir lange zeit die weiße Stellung besser. Martens gelang im Laufe er Partie ein Bauernvorstoß nach e5 und durch diese Öffnung konnte Johann Martens einen Angriff auf den schon sehr offenen schwarzen Königsflügel starten. Das sah zwischenzeitlich eindrucksvoll aus, verlor aber rasch an Durchschlagskraft. Im Gegenteil. Schwarz konnte sogar einen Bauern gewinnen, un die Partie sah wieder ausgeglichen aus. In dieser Phase konnte Johann Martens senem Gegner erfolgreich eine kleine Falle stellen, und mit Läufer und Turm mattsetzen. Ob Johann Martens damit schon Stadtmeister war, musste der Ausgang der Begegnung Thomas Bergmann gegen Natalia Rosas Ibarra zeigen.

 

Thomas Bergmann - Natalia Rosas Ibarra 0,5:0,5

Mit einem Sieg gegen Thomas Bergmann hätte sich Natalia Rosas Ibarra für zwei Blitz-Stichkämpfe gegen Johann Martens am nächsten Freitag qualifizieren können. Am Anfang lief es auch gut für Natalia. Bergmann hatte lange das Gefühl, nicht selber ziehen zu können, sondern gezogen zu werden. Von Beginn an in der Defensive musste er stets versuchen, sich öffnende Löcher wieder zu schließen. Von eigener Aktivität und Drohungen auf die gegnerische Stellung war nichts zu sehen. Dann verlor Bergmann einen Bauern auf e5, und beim anschließenden Schlagabtausch hatte er die Möglichkeit einen gegnerischen Springer zu schlagen. Dafür kamen gleich drei Figuren in Frage. Die Dame und die beiden eigenen Springer. Bergmann entschied sich für die Dame, was ein großer Fehler war. Dadurch hing mit einem Mal ein Springer und Natalia schlug ihn heraus. Erstaunlicherweise bekam Bergmann damit auf einmal Platz, Raum und Angriffsmöglichkeiten. Er gewann in einer konzentrierten Aktion den Springer wieder zurück. Nun entwicklete sich ein Zeitnotkampf. Natalia versuchte noch eigenen Bauern zur Umwandlung zu bringen. Bergmann wehrte sich mit allen Mitteln. Schließlich blieben bei jedem noch Turm und drei Bauern auf dem Brett, und bei beidersietiger Zeitnot einigten sich beide auf Remis, da die Zeit wohl eher bei Natalia abgelaufen wäre. Es war ein verdienstes Unentschieden, das Johann Martens somit erstmals zum Stadtmeister machte.

 

G R A T U L A T I O N