Bericht über die erste Runde am 28. Februar 2013

Matthias Bergmann - Ludwig Loeser   1:0

Es war ein Spiel, in dessen Verlauf viel Material auf dem Brett verblieb. Somit entwickelte sich eine Partie, in der jede Seite versuchte, Schwächen im gegnerischen Lager auszumachen, und diese zu nutzen. Während sich Bergmann auf einen Angriff am Königsflüger konzentrierte, versuchte Loeser sein Glück auf der anderen Seite des Bretts. Bergmann hatte es früh geschafft einen Springer auf der sechsten Reihe zu verankern, der Druck auf die schwarze Stellung ausübte. Bergmann verbrauchte allerdings mehr Zeit, und musste - neben den Zügen am Brett, auch auf die Zeitkontrolle nach 90 Minuten für 40 Züge achten. Nach Erreichen des 40. Zugs war das Brett dann deutlich leerer, und Bergmann fand sich mit zwei Bauern weniger wieder. Nun haben beide Spieler zusätzliuche 30 Minuten für den Rest der Partie. Erneut geriet Bergmann in die Zeitnot. Bei noch verbleibenden zwei Minuten Bedenkzeit ließ sich Loeser dann mattsetzen, was zum letztlich dann doch noch zum glücklichen Sieg für Matthias Bergmann ausreichte.

Adrian Jakubowski - Reinhard Kuhr 1:0

Diese Partie lief etwas anders als an Brett 1. Hier wurden schneller Figuren getauscht, so dass sich relativ früh jeweils nur noch Damen, die Türme, jeweils ein Läufer und mehrere Bauern auf dem Brett gegenüberstanden. Kuhr brachte einen Bauern bis auf die sechste Reihe. Nun musste sich herausstellen, ob dies ein starker Freibauer oder ein schwacher Isolani werden sollte. Kuhr verlor in der Folge allerdings die Qualität und musste sich dem Favoriten Adrian Jakubowski geschlagen geben.

Frank Erfeldt - Gerd Mahler 1:0

Auch hier gab es in Frank Erfeldt einen klaren Favoriten. Allerdings machte Gerd Mahler die Partie lange spannend. Erfeldt schien einen Plan zu haben, und Griff ohne Rücksicht auf die eigene Königsstellung massiv am Königsfülgel an. Mahler versuchte über den Damenflügel für Entlastung zu sorgen, was allerdings am Ende keinen Erfolg brachte, da er eine Figur verlor und anschließend aufgeben musste.

Andreas Schmäh - Gisbert Koch 0:1

Gisbert Koch konnte am Damenflügel angreifen und die sehr defensiv ausgerichtete Stellung der weißen Figuren unter Druck setzen. Dabei gelang es Koch, die gegnerische Dame mit dem Turm so anzugreifen, dass es für sie kein Fluchtfeld mehr gab. Schmäh tauschte also die Dame gegen den Turm und konnte diesen Nachteil nicht kompensieren. Koch spielte die Partie ruhig zu Ende und konnte den Punkt schließlich gewinnen.

Thomas Bergmann- Josef Stöppel 1:0

Im "Duell" der Mannschaftsführer der Rhedaer zweiten und dritten Mannschaft entwickelte sich ebenfalls ein Spiel, in dem schnell viele Figuren getauscht wurden. Es kam zu einem Endspiel, in dem beide Spieler über zwei Türme und einen weißfeldrigen Läufer verfügten. Da es Bergmann zwischenzeitlich gelang, einen Bauern zu gewinnen, ging er mit einem Mehrbauern ins Endspiel. Da es sich hier aber u m einen Doppelbauern handelte war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, ob dieser Vorteil ausreicht. Nachdem Bergmann mit dem Läufer nach a6 kam, glaubten beide Spieler, dass Stöppel seinen Läufer verliert. Stöppel gab auf. Eine nachträgliche Analyse zeigte noch einen interessanten Zug für Schwarz, durch den der Qualitätsverlust vermieden würde. Allerdings wäre der Stellungsvorteil für Weiß erheblich gewesen. Da Bergmann diesen Zug - wie auch Stöppel - gar nicht gesehen hätte, wäre es spannend zu sehen gewesen, ob er dann die korrekte Fortsetzung gefunden hätte. So klar lag die nicht auf der Hand. Aus Sicht von Thomas Bergmann stellte sich letztlich diese Frage glücklicherweise nicht mehr.

Markus Schweins - Johann Martens 0:1

Der Titelverteidiger startete erfolgreich ins Turnier. Martens konnte die Qualität gewinnen, und diesen Vorteil Stück für Stück ausbauen, bis ihm mit der Dame auf f1 ein schönes Matt gelang.