Bericht über die dritte Runde am 21. März 2013

Gisbert Koch (2,0) gegen Adrian Jakubowski (2,0)   0:1

Jakubowski ging natürlich als Favorit in die Begegnung. Aber spätestens seit der letzten Runde müssen die Top-gesetzten Spieler auf Gisbert Koch aufpassen. Und in der Tat spielte Koch erneut großartig auf. Zu Beginn bauten beide ihre jeweiligen Stellungen in ihren Bretthälften auf. Der wesentliche Unterschied lag darin, dass Jakubowski zunächst die eigene Königsstellung etwas vernachlässtgte. Der schwarze König stand schon sehr offen mitten auf dem Brett. Koch gelang es auch einen prima Angriff zu inszenieren. Im Verlaufe der Spielzeit konnte Jakubowski die Angriffe mit etwas Glück abwehren, und selber zum "Konter" ansetzen. Sein Angriff war erfolgreich. Die Partie damit für ihn gewonnen.  

 

Frank Erfeldt (1,5) gegen Ludwig Loeser (1,0)    1:0

Auch in deser Partie war die Ausgangslage aufgrund des klaren DWZ-Unterschieds zugunsten von Erfeldt klar. Aber es ist immer eine besondere Herausforderung an einem Donnerstagabend, diesen Unterschied auch zwingend auf das Brett zu bekommen. Erfeldt fing dann auch druckvoll an, und hatte schon früh den rochierten König im Blick. Mit einer schönen Kombination konnte die weiße Dame in die gegnerische Stellung eindringen, und dabei Bauer m Bauer gewinnen. Eigentlich sah es gut für Erfeldt aus, eigentlich! Plötzlich und unerwartet stellte Erfeldt dann jedoch seine Dame ein. Als Kompensation hatte er Turm und vier Bauern. Nun verbrauchte Loeser viel Zeit, und überschritt die Zeitkontrolle nach 90 Minuten. So war es am Ende ein glücklicher Sieg für Erfeldt. 

 

Matthias Bergmann (1,0) gegen Johann Martens (1,0)    0,5:0,5

In dieser Begegnung waren die Rollen nicht so klar verteilt. Zwar ging auch M. Bergmann mit einem DWZ-Vorteil ans Brett, aber mit Johann Martens saß ihn heute abend ein Gegner gegenüber, der an guten Abenden jeden schlagen kann. Nicht umsonst ist Martens der amtierende Stadtmeister. Vorsicht zeichnete dann auch die ganze Partie aus. Etwas richtig spektakuläres tat sich eigentlich nicht. Die Partie lief weitgehend ruhig, die Figuren wurden getauscht, und auch im Endspiel machte keiner einen Fehler. Das Remis war hier das logische Ergebnis.

  

Thomas Bergmann (1,0) gegen Reinhard Kuhr (1,0)    0,5:0,5

Bei dieser Begegnung saßen sich zwei Spieler gegenüber, die schon viele Schlachten mit- und gegeneinander geschlagen haben. In vielen Vereins- und Stadtmeisterschaften gab es bereits diese Ansetzung, von den vielen Blitzpartien gar nicht zu reden. Daher ist es für jeden schwer, den anderen in der Eröffnung zu überraschen. Das Ende schien hier zu Beginn somit offen. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, entwickelte sich ein interessantes Spiel mit vielen taktischen Möglichkeiten für jede Seite. In der Partie schien optisch viel für Kuhr zusprechen, doch zeigte die anschließenden Schnellanalyse, dass Bergmann lange besser stand, und gute Möglichkeiten hatte. Insbesondere als Kuhr seinen f-Bauern nach vorn zog, bekam Bergmann die Möglichkeit, eine Vorentscheidung zu erzielen. Den ersten Schritt sah und zog er auch, aber leider konnte er in Zeitnot nicht die entscheidende Fortsetzung finden. Die letzte Partie des Abends endete dann auch unentschieden.

 

Markus Schweins (1,0) gegen Josef Stöppel (0)   1:0
Mit Schweins und Stöppel trafen sich zwei Spieler aus Rhedas dritter Mannschaft. Eine Voraussage schien auch hier schwer möglich. Keine schlechte Voraussetzung für ein interessantes Spiel. Mit unterscheidlichen Rochaden unterstrichen beide Spieler diese Ambitionen. Im Mittelspiel konnte Schweins eine Leichtfigur gewinnen, hatte aber drie Bauern weniger. Im Endspiel konnte Schweins dann Bauern um Bauern zurückgewinnen, und schließlich das Endspiel mit Turm, Laufer und Bauer gegen Turm für sich entscheiden.

  

Andreas Schmäh (0) gegen Gerd Mahler (0)

Ähnlich sah es im Wiedenbrücker Vereinsduell des Abends aus. Schmäh und Mahler spielen beide in Wiedenbrück in der zweiten Mannschaft. Auch hier sollte die Tages-, oder besser gesagt, die Abendform entscheiden. Nachdem sich Schmäh in der letzten Runde einem fulminanten Angriff ausgesetzt sah, versuchte er das dieses Mal zu vermeiden, und griff selbst beherzt an. Im Unterschied zur letzten Runde standen ihm dazu aber weniger Leichtfiguren zur Verfügung. Die waren bereits getauscht. Trotzdem konnte der einen Bauern bis auf e6 vorziehen, der von dort aus Druck auf die schwarze Stellung machte. Diesem Druck konnte Mahler dann nichts mehr entgegen setzen, so dass Schmäh die Partie gewinnen konnte.