Bericht über die vierte Runde am 11. April 2013

Adrian Jakubowski gegen Frank Erfeldt 0,5:0,5

Am Spitzenbrett trafen heute zwei Favoriten aus der ersten Rhedaer Mannschaft aufeinander. Es entwickelte sich ein jederzeit spannendes und sehr interessantes Spiel. Zunächst gelang es Jakubowski, einen Bauern zu gewinnen. Hinzu kam, dass die Bauernstruktur von Erfeldt viel Platz für Interpretationen ließ. So wurde unter anderem der Nachteil eines Doppelbauern durch eine freie a-Linie für den Turm aufgewogen. Im Verlauf der Partie konnte Erfeldt einen Bauern zurückgewinnen. In einem Turmendspiel mit vier gegen drei Bauern wurde anschließend ein Remis vereinbart.

 

Johann Martens gegen Gisbert Koch 0:1

Im ersten Verfolgerduell spielten zwei Mannschaftskollegen aus Rhedas Bezriksligateam gegeneinander. Ein Sieg war für beide wichtig, wenn sie "oben dran" bleiben wollen. In einer Partie mit ungleichen Rochaden gewann Koch einen Bauern, und konnte diesen Vorteil mit umsichtigen Spiel ins Endspiel retten, und dort zum Sieg verwerten.

 

Reinhard Kuhr gegen Markus Schweins 1:0

Auch hier versprach eine Auseinandersetzung mit ungleichen Rochaden für die beteiligten Spieler Spanmnung und für die Zuschauer Unterhaltung. Beide erfüllten diese Erwartungen. Während sich Kuhr früh für die lange Rochade entschied, hielt Schweins diese Frage lange offen. Um sich dann weder für die eine, noch für die andere Seite zu entscheiden. Der König von Markus Schweins verließ die Grundreihe, um sich ins Getümmel zu werfen. Reinhard Kuhr nutzte die sich ihm daraufhin bietenden Gelegenheiten und konnte einen Angriff mit erheblichem Materialgewinn zum Erfolg führen.

 

Andreas Schmäh gegen Matthias Bergmann 0:1

Matthias Bergmann entwickelt sich zum Marathon-Mann des Turnier. Er hat bisher sicher die längste Zeit aller Spieler am Brett verbracht. Auch heute war er wieder an der längsten Partie des Abends beteiligt. Andreas Schmäh zeigte sich zunächst von der "Außenseiter-Position" ziemlich unbeeindruckt, attackierte bereits in der Eröffnung, und ließ Matthias Bergmann nur wenig Platz für einen strukturierten Aufbau. Gegen Ende der Partie übersah Schmäh ein Schachgebot von Bergmann, und setzte die Dame auf ein falsches Feld. Berührt - geführt, die Dame und die Partie war verloren.

 

Ludwig Loeser gegen Thomas Bergmann 0:1

Lange sah es für Thomas Bergmann nicht gut aus. Nach einer noch halbwegs akzeptabel gespielten Eröffnung, überließ Bergmann dem Gegner jede Intiative und wurde Stück für Stück zurückgedrückt. Sollte Bergmann in dieser Phase einen Plan gehabt haben, hat er ihn zumindest gut versteckt. Loeser konnte einen gedeckten Freibauern bis auf die sechste Reihe durchdrücken. Eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit brachte dann Loeser um den verdienten Lohn. Ein zu schneller Vorschub des Freibauern auf die verlockende siebte Reihe machte diesen zum Angriffsziel der verbliebenen schwarzen Figuren. Als der Bauer fiel und die auf dem Brett verbliebenen Figuren getauscht wurden, konnte Bergmann mit seinem König in die gegnerische Bauernkette eindringen. Daraufhin gab Loeser auf.

 

Gerd Mahler gegen Josef Stöppel 1:0

Für einen Wiedenbrücker Sieg sorgte Gerd Mahler. Zunächst sah es nach einem ziemlich normalen Spielverlauf, ohne größere Höhepunkte aus. Stöppel machte es sich etwas schwer, indem er die Entwicklung seiner Figuren etwas zu vernachlässigen schien. Dadurch konnte sich Gerd Mahler ganz auf einen Bauerndurchbruch im Zentrum konzentrieren. Der Plan ging auf, und der d-Bauer rückte Feld um Feld vor, bis er auf der siebten Riehe ankam, und dort in den gegnerischen Reihen für Verwirrung sorgte. Diesen Vorteil konnte Mahler dann in einen überzeugenden Sieg verwerten.